Revitalisierung des Areals der Akademie der Wissenschaften

Revitalisierung des Areals der Akademie der Wissenschaften

Das Areal der Slowakischen Akademie der Wissenschaften (SAV) in der Dúbravská-Straße in Bratislava soll revitalisiert werden. Es soll zu einem Campus werden, der die Öffentlichkeit anlocken wird. So stellt sich das František Simančík vor, er ist Mitglied des Vorsitzes der Akademie und Leiter der für die Entwicklung des Areals zuständigen Kommission.

Simančík erklärt, man habe die Wissenschaftler selbst gefragt, wie sie das Areal gern hätten. An der Meinungsumfrage zur Zukunft des Areals habe jeder teilnehmen können, der dort arbeitet. Aus den erhobenen Daten sei eine Studie entwickelt worden, wie das Areal in Zukunft aussehen solle. Derzeit wird der Wettbewerb darüber, welches Architektenbüro den Auftrag bekommen wird, vorbereitet. Die Akademie hofft dabei darauf, dass auch gute Büros aus dem Ausland daran teilnehmen. Der Wettbewerb um den Auftrag soll laut Plan noch dieses Jahr beginnen. Bis das Projekt fertig sei, würde es wohl etwa zehn Jahre dauern. Simančík erläutert das Projekt: „Das Areal soll zu einem Campus werden, den die Öffentlichkeit als Ort wahrnehmen wird, den man in seiner Freizeit besuchen kann. Die Kinder können etwas lernen, man kann sich vergnügen. Das Areal gleicht bereits heute einem Park und hat deswegen einen sehr großen Mehrwert. Diesen Charakter würden wir gern stärken."

Das Areal solle keinesfalls zubetoniert oder zuasphaltiert werden. Im Gegenteil - es sollen weitere Fußgängerzonen und Plätze zur Erholung entstehen. Man wolle damit zeigen, wie in Zeiten der Klimakrise und des boomenden Konsums das natürliche Leben erhalten werden könne.

Erst wenn man das Architektenbüro gefunden habe, wolle man sich nach einer Finanzierung umsehen. In Frage kommen der Wiederaufbauplan der Europäischen Kommission, Eurofonds, die Stadt Bratislava oder die ganze Selbstverwaltungsregion. Die Revitalisierung könnte Schätzungen zufolge etwa 50 Millionen Euro kosten. Simančík räumt ein, dass das viel Geld sei, meint aber, dass in etwa so viel in der Slowakei auch für einen Autobahnkilometer ausgegeben werden würde. Die Revitalisierung des Areals scheitert bereits seit 1989 immer wieder an der Finanzierung.

Quelle: TASR

Michael Thanei, foto: tasr

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