Jäger erhalten Ausnahme von Ausgangssperre

Jäger erhalten Ausnahme von Ausgangssperre

Die slowakischen Jäger erhalten ab Donnerstag (1.4.) eine Ausnahme von den Corona-Regeln. Die Weidmänner waren im Rahmen der geltenden Ausgangssperre nicht in der Lage, die staatlichen Zucht- oder Jagdpläne zu hundert Prozent zu erfüllen. Zugleich wurden sie auch an der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest gehindert.

Der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest wurde in der Slowakei 2019 verzeichnet. Heute sind 16 von 79 Kreisen davon betroffen. Der Büroleiter der regionalen Jagdkammer Zvolen, Lukáš Miščík, erklärt: „Die einzige Möglichkeit, um die Verbreitung der Seuche zu verhindern, ist die Senkung der Wildschweinpopulation. Deshalb ist es nötig, dass jeder aktive Jäger das Jagdrecht geltend machen kann."

Der Kampf gegen die Schweinepest wurde durch die Corona-Vorkehrungen eingeschränkt. Wie eine Umfrage der Slowakischen Jägerkammer zeigte, dürfe momentan mehr als die Hälfte der Befragten nicht in ein Jagdrevier fahren, das außerhalb ihres Wohnkreises liege. Die Kammer stellte deshalb beim Regierungsamt einen Antrag auf eine Ausnahme von der Ausgangssperre, die nach 20 Uhr gelten soll. Gegen die Afrikanische Schweinepest könne man nicht nur tagsüber kämpfen, weil die Wildschweine insbesondere in den Abendstunden und in der Nacht aktiv seien. Zu diesen Zeiten würden laut Statistiken die meisten Wildschweine erlegt.

Quelle: RTVS

Marika Antašová, Foto: TASR

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