Das Fakultätskrankenhaus im nordslowakischen Žilina arbeitet unter anspruchsvollen Bedingungen und die Situation verbessert sich bisher nicht. Bei der Pflege der Corona-Patienten könnte weiteres gesundheitliches Personal helfen. Präsidentin Zuzana Čaputová rief daher nach dem Treffen mit der Leitung des Krankenhauses am Mittwoch (24.3.) die Mitarbeitenden des Gesundheitssektors aus weniger belasteten Regionen auf, solidarisch zu sein und dem Krankenhaus zumindest für ein paar Tage zu helfen: „Die Selbstverwaltungsregion Žilina ist zurzeit in einer der schlechtesten Situationen slowakeiweit, was die Covid-19-Pandemie betrifft. Das dortige Krankenhaus dient für ein Einzugsgebiet mit über 750.000 Einwohnern und die Aussichten für die nächste Zukunft sind hier nicht gut."
Der medizinische Direktor des Krankenhauses, Igor Bízik, meinte, dass man mit Unterstützung aus anderen Regionen die Anzahl der Anästhesiologen und Intensivärzte erhöhen könne. Ihm zufolge sei das Krankenhaus für jede Hilfe sehr dankbar: „Bisher konnten wir akute Operationen absichern - einschließlich der onkologischen. Eingeschränkt wurden andere geplante Eingriffe. Durch die Mobilisierung unserer eigenen Kräfte konnten wir die Pflege der Covid-19-Patienten sicherstellen. Wenn aber die Anzahl der Neuerkrankungen exponentiell wachsen würde, könnte es schlimm werden."
Laut dem Generaldirektor des Krankenhauses, Igor Stalmašek, sei in den letzten Tagen eine Eindämmung der allgemeinen Mobilität zu beobachten - er meint, dass die Menschen disziplinierter geworden seien. Auf die Anzahl der Patienten, die ins Krankenhaus kommen, habe sich dies jedoch bisher nicht ausgewirkt: „In den letzten Tagen wurden Rekordzahlen von Covid-Patienten aufgenommen. Ich glaube aber, dass sich das in den nächsten Tagen bessert - vorausgesetzt, die Maßnahmen werden auch weiterhin eingehalten."
Quelle: TASR
