Außenminister Korčok warnt vor Risiken in Afghanistan

Außenminister Korčok warnt vor Risiken in Afghanistan

Die Außenminister der Visegrád-Länder sind am ersten Tag der Sitzung des Nordatlantikrats in Brüssel mit dem US-amerikanischen Chefdiplomaten Antony Blinken zusammengetroffen. Laut dem slowakischen Außenminister, Ivan Korčok, gelte es nach wie vor, dass Europa und Amerika einander brauchen würden und im „stürmischen Meer" der Ereignisse in der Welt zusammenhalten müssten. Das Treffen habe bestätigt, dass Blinken nach der Ära von Donald Trump einen neuen Ton in die Kommunikation mit den NATO-Verbündeten gebracht habe. Es gebe weniger große Worte, mehr Zuhören und weniger Konfrontation als unter Trump, meint Korčok.

Der slowakische Chefdiplomat trat beim NATO-Ministertreffen bei einem Panel auf, das unter anderem die Situation in Afghanistan zum Thema hatte. Slowakische Soldaten würden in Afghanistan schon lange hervorragende Arbeit leisten, meint Ivan Korčok: „Ich will der Öffentlichkeit versichern, dass wir großes Gewicht auf die Sicherheit legen. In 20 Jahren wurde viel getan. Ich glaube daran, dass der Moment kommt, wenn die internationale Gemeinschaft und die NATO Afghanistan verlassen werden können. Hier muss man aber sehr vorsichtig sein. Man muss mit großem Vorbedacht handeln, weil dort wirtschaftlich sehr viel investiert wurde und viele Menschen ums Leben gekommen sind - auch Soldaten der Allianz, slowakische eingeschlossen. Man muss also den Schnitt so präzise wie mit einem Skalpell machen und die Entscheidung in einem Moment treffen, in dem die Risiken, die sich aus diesem Land ergeben, minimiert werden."

Korčok begrüßte Blinkens Verpflichtung, wonach die USA ihre Verbündeten über alle Schritte informieren würden, die zum Frieden in Afghanistan führen sollten. Darüber hinaus würdigte er die Diskussionen über die Anpassung der Allianz an die Zukunft und Veränderungen in der Welt, worauf das Konzept NATO 2030 abzielt.

Quelle: TASR

Marika Antašová, Foto: Mzv.sk

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