Der Staatsekretär im Außenministerium Martin Klus (SaS) hat am Donnerstag (18.3.) im Rahmen einer Pressekonferenz über die Entwicklung des geplanten Impfpasses informiert. Es handle sich um eine europäische Lösung, deswegen erwarte man sich auch ein gemeinsames europäisches Vorgehen, so Staatssekretär Klus: „Für uns ist es wichtig, dass die technischen Vorbereitungen auf nationaler Ebene mit denen auf europäischer Ebene kompatibel sein werden."
Mit dem Impfpass solle die Reisefreiheit in der Sommersaison sichergestellt werden. Klus zeigte sich zuversichtlich, dass er bereits im Mai technisch fertig sein werde. Der sogenannte grüne Impfpass wird sowohl in Papierform als auch als digitaler Ausweis zur Verfügung stehen. Er soll mehrere Funktionen haben. Gegen Sars-Cov2 geimpfte Personen werden sich mit ihm ausweisen können. Daneben wird er auch als Bestätigung für durchgeführte Corona-Tests verwendet werden können. Außerdem wird er belegen, ob die betreffende Person eine Covid-19- Erkrankung bereits hinter sich hat und somit als genesen gilt. Noch zu klären sei, wie viele Antikörper ein Genesener in sich haben muss, um in diesem Zusammenhang als Genesener zu gelten. Dazu warte man noch auf Daten. Der Grenzwert solle in der Slowakei so gewählt werden wie in den meisten anderen EU-Mitgliedstaaten. Allergiker, die aufgrund ihrer Allergie nicht geimpft werden, würden stattdessen Tests benötigen. Für Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, solle es keine Einschränkungen der Freiheiten geben, sofern sie sich testen bzw. testen lassen. Der Impfpass wird nicht nur fürs Reisen dienen. Innerstaatlich könnte er künftig wohl auch für das Betreten von Restaurants und Theatern notwendig sein.
Noch offen ist die Frage nach der Akzeptanz weiterer Impfstoffe. In einigen Staaten würden für die Corona-Impfung auch Vakzine verwendet, die nicht von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA zugelassen wurden. Dies könne zu Beginn zu Problemen führen, sei aber bereits Thema wichtiger politischer Gespräche. Staatsekretär Klus betonte, dass der Impfpass nur so lange wie unbedingt notwendig zum Einsatz kommen solle.
Quelle: TASR
