Geschlossene Friseursalons: Man habe sich geschnitten

Geschlossene Friseursalons: Man habe sich geschnitten

„Das Gesetz verbietet es vorerst nicht", meinte Gesundheitsminister Marek Krajčí (OĽANO) am Freitag dazu, dass Friseure ihre Klienten zu Hause besuchen können. Die Friseursalons müssen allerdings laut dem Amt für öffentliche Gesundheit geschlossen sein. Der jüngste Regierungsbeschluss erlaubt aber den Weg an jenen Ort, an dem die Geschäftstätigkeit ausgeübt wird, sofern man diese nicht im Homeoffice ausführen kann. Epidemiologen und Hygieniker weisen jedoch darauf hin, dass die Ausübung von Berufen, die sich mit der Körperpflege beschäftigen, aus epidemiologischer Sicht gefährlich sei. Hausbesuche von Friseuren stellten deshalb ein Risiko dar, erklärt die Epidemiologin Zuzana Krištúfková:

„Wenn man einen Friseur zu sich nach Hause einlädt, geht man das Risiko einer Infektion bei sich selbst sowie bei allen Mitgliedern des Haushalts ein."

Die Friseure sind sich dieses Risikos bewusst. Ein Teil von ihnen lehnt Hausbesuche ab, ein anderer sieht jedoch keinen anderen Ausweg. Gemeinsam setzen sie sich aber für eine Wiedereröffnung ihrer Salons ein. Deshalb sammeln sie Unterschriften für eine Petition. Die Friseurin Gizela Kevélyová:

„In den Läden befolgen wir die Betriebsordnung - und das nicht nur während der Pandemie. Wenn ich jemandem zu Hause besuche, weiß ich nicht, wie viele Menschen sich dort befinden, ob alle negativ getestet wurden und inwieweit sie auf die Sicherheit achten."

Der Petition von Friseursalons schlossen sich auch Menschen aus anderen Bereichen der Körperpflege an. Im Umlauf sind nun bereits drei Petitionen, in denen die Eröffnung verschiedener Salons gefordert wird. Bisher wurden sie von rund 11.000 Menschen unterzeichnet.

Quelle: RTVS

Lucia Hamran Kollárová, Marika Antašová, Foto: TASR

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