Süße Überraschungen für Mitarbeiter eines Krankenhauses

Süße Überraschungen für Mitarbeiter eines Krankenhauses

Original französischer Brandteig, eine Creme-Füllung aus hochwertigsten Zutaten und eine Glasur aus feiner Schokolade. Dies sind die Bestandteile der Windbeutel, mit denen ein Koch und ein Konditor im ostslowakischen Poprad den Ärzten und Pflegekräften im dortigen Krankenhaus eine süße Überraschung bescheren. Eine sichere Wahl, meint der Konditor Matúš Reľovský: „Bei uns lieben die meisten Menschen einfach diese Windbeutel. Wir haben ungefähr 700 davon gebracht. Fürs Backen haben wir rund vier bis fünf Stunden benötigt."

So Reľovskýs Kollege, der Koch Ján Dudáš. Dazu wollen die beiden noch weitere 700 Windbeutel backen und später im Krankenhaus vorbeibringen. Für gewöhnlich backen die beiden für Hotelgäste in der Hohen Tatra, im Moment sind sie jedoch ohne Arbeit. So haben sie sich entschlossen, unentgeltlich mit Zutaten, die Sponsoren zur Verfügung stellen, Essen für Kinderheime, karitative Einrichtungen oder Quarantänezentren zu kochen. Dieses Mal sind die Ärzte und Pflegekräfte des Krankenhauses Poprad an der Reihe. Dessen Sprecherin, Sylvia Galajda: „Ich habe mich zuerst bemüht, klarzustellen, dass wir hier mehr als 1.300 sind. Zu meiner Überraschung haben die beiden nur gemeint „keine Sorge, das wissen wir", und einfach losgelegt."

Erfreut ob der süßen Geste der beiden zeigen sich natürlich auch die Mitarbeiter der Klinik, wie etwa diese Krankenschwester: „Die Situation ist anspruchsvoll, und das für jeden, der im Gesundheitsbereich arbeitet. Deshalb freut es uns immer, wenn jemand an uns denkt."

Für Matúš Reľovský hat sein Engagement auch einen sehr persönlichen Beweggrund: „Leider ist im November meine Großmutter infolge von Covid verstorben. Das war eine sehr unangenehme Erfahrung."

Und auch deshalb erscheint es ihm und seinem Kollegen als Selbstverständlichkeit, sich solidarisch gegenüber jenen zu zeigen, die im Kampf gegen die Pandemie jeden Tag auch ihre eigene Gesundheit auf Spiel setzen.

Quelle: RTVS

Jürgen Rendl, Foto: TASR

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