Nahe der mittelslowakischen Stadt Rimavská Sobota soll ein neuer strategischer Industriepark mit einer Fläche von 65 Hektar entstehen. Dies ergibt sich aus dem Material „Vorschlag für den Bau des Industrieparks Romavská Sobota", das die Regierung am Mittwoch (20.1.) billigte. Das Wirtschaftsministerium habe sich dabei zwischen fünf möglichen Standorten in strukturschwachen Regionen der Mittel- und Südslowakei entschieden. Laut dem Ressort soll der neue Park eine bisher fehlende Voraussetzung für die Gewinnung von Investitionen in einer der am wenigsten entwickelten Regionen des Landes schaffen. Den Ankauf der Grundstücke seitens der Stadt, die Vorbereitung der technischen Dokumentation, die Aufbereitung des Terrains und Anschlüsse an Wasser- und Energienetze sollen höchstens 9,8 Millionen Euro erfordern. Der Industriepark soll für die mögliche Ankunft eines neuen großen Investors vorbereitet werden und im Norden der mittelslowakischen Stadt Rimavská Sobota entstehen, wo auch der Bau der Schnellstraße R2 geplant wird.
In der Selbstverwaltungsregion Banská Bystrica existieren bislang nur fünf Industrieparks mit einer Fläche von über 10 Hektar. Vier davon sind jedoch ungenügend an die technische und die Verkehrsinfrastruktur angebunden. Laut dem Wirtschaftsministerium bevorzugten Investoren Grundstücke, die vollständig auf den Baubeginn vorbereitet sind. Das Ressort erwartet vom Industriepark die Basis für die Schaffung einiger hundert neuer Arbeitsstellen. Die Einnahmen vom Verkauf der Grundstücke und die Steuereinnahmen der künftig angesiedelten Investoren sollen laut den Schätzungen schon in den ersten Jahren des Betriebs des Industrieparks die Investitionen decken. Laut Wirtschaftsminister Richard Sulík (SaS) gebe es bereits zwei potenzielle Investoren für den Park, die gemeinsam bis zu 800 Menschen beschäftigen könnten.
Quelle: TASR