Junge Slowaken entwickeln Powerbank der Zukunft

Junge Slowaken entwickeln Powerbank der Zukunft

Plötzlich ist der Handy-Akku leer und man hat gerade keinen Zugang zu einer Steckdose. Diese Situation haben wohl viele von uns schon des Öfteren erlebt. Dabei könnte nun die Erfindung dreier Anfang-zwanzigjähriger Studenten aus Bratislava Abhilfe schaffen, mit der man die Stromversorgung praktisch stets selbst in der Hand haben soll. Martin Janák, Andrej Zlámala und Branislav Brozmann entwickeln nämlich eine Powerbank der Zukunft, die sich durch Bewegung selbst aufladen kann. Unlängst sind die drei damit bei einem internationalen Wettbewerb für junge Innovatoren von rund 3.800 Teilnehmern unter die Top-Drei gewählt worden. Für ihren Prototyp ließen sie sich von einem elastischen Bällchen inspirieren, das in Fitness-Kreisen zur Stärkung der Finger und des Handgriffs verwendet wird. Martin Janák: „Das ist der allererste Prototyp, den ich angefertigt habe. Er ist allerdings viel zu groß. Dann sind wir zum zweiten Prototyp gekommen, der jedoch eine zu geringe Schwingkraft aufwies. Beim dritten Prototyp haben wir dann Hohlräume eingeführt, die wir mit Sand gefüllt haben. Nachdem dies immer noch nicht ausreichte, haben wir unseren vierten Prototyp gebaut, den wir mit Gewichte aus Metall versehen haben, die die nötige Schwingkraft gewährleisten."

Bewegt man das Power-Bällchen etwa zehn Minuten lang mit seinen Händen, kann der Handy-Akku bereits um ein paar Prozent aufgeladen werden. Den drei Erfindern gehe es jedoch nicht darum, damit den Handy-Akku zur Gänze aufladen zu können wie aus der Steckdose, denn das würde ihnen wohl nicht gelingen, so Branislav Brozmann: „Was wir aber schaffen können ist, den Akku für einige Zeit am Leben zu erhalten, bis man wieder eine Steckdose zur Verfügung hat. Dies könnten etwa Reisende während einer Bahnfahrt nutzen, wo es oft ein Problem ist, eine Steckdose zu finden."

Der Powerbank-Prototyp der drei ist zudem nicht nur praktisch und handlich, sondern kann auch in Sachen Nachhaltigkeit punkten. So ist etwa die damit hergestellte Energie sauber und seine Bestandteile sind wiederverwertbar.

Jürgen Rendl, Foto: RTVS

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