Die slowakische Regierung hat auf ihrer Sitzung am Mittwoch (13.1.) auch über die Richtung der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit der Slowakei im Jahr 2021 abgestimmt. Im Dokument heißt es, die Slowakei wolle weiterhin zur Milderung der Auswirkungen des Klimawandels und den Bemühungen im Kampf gegen die Covid-19-Erkrankung beitragen. Den Partnerländern wolle sie helfen, soziale und wirtschaftliche Folgen der Pandemie zu mildern. Außerdem soll sich der private Sektor deutlicher an der Entwicklungszusammenarbeit beteiligen, um neben den NGOs zu einem weiteren vollwertigen Pfeiler der Zusammenarbeit zu werden. Das slowakische Außenministerium plant vor allem weniger entwickelten Ländern und solchen im Prozess der Transformation zu helfen. Die Finanzmittel sind für Entwicklungsprojekte in Georgien, Kenia und Moldawien sowie für humanitäre Projekte im Westbalkan, den Ländern der östlichen Partnerschaft, in Ostafrika und dem Nahen Osten bestimmt. Unter dem Logo „SlovakAid" wird das slowakische Außenministerium Entwicklungsaktivitäten enger mit humanitärer Hilfe und Sicherheitsoperationen verknüpfen. Das Umweltministerium will sich dabei auf den Erfahrungsaustausch mit Partnerländern in den Bereichen Adaptation an den Klimawandel sowie die Revitalisierung und den Schutz bedrohter Wasserquellen konzentrieren. Die Slowakei soll sich an Projekten beteiligen, die das Übereinkommen von Paris und jenes über die biologische Vielfalt in der Praxis umsetzen sollen, heißt es im Dokument. Das Arbeitsressort will den Ländern in Südosteuropa und Zentralasien fachliche und technische Hilfe im Bereich Lebensmitteldatenbanken leisten. Das Bildungsministerium will im Jahr 2021 Regierungsstipendien für 48 neue Studenten aus Partnerländern und für 191 Studenten in höheren Semestern gewährleisten. Dabei sollen auch weitere Studenten aus Weißrussland gefördert werden. Insgesamt hat die Slowakei 2021 für Entwicklungszusammenarbeit 20,8 Millionen Euro veranschlagt.
Quelle: TASR