Honig – flüssiges Gold auf dem Weihnachtstisch

Honig – flüssiges Gold auf dem Weihnachtstisch

In der Slowakei gehört es zur Tradition, dass Honig auf den Weihnachtstisch kommt. Das flüssige Gold wird als ein Symbol der Güte betrachtet, sowie eine Garantie für Liebe und Überfluss im kommenden Jahr. In der Honig-Produktion ist die Slowakei aber keine Großmacht, sagt der Imker Tibor Vargapál: „Wir haben nicht viel Honig, er reicht mehr oder weniger nur für den eigenen Bedarf. Reden wir aber vom Ruf und der Qualität, ist die Slowakei schon eine Großmacht. Dies ist vor allem auf die Landschaft, auf die Natur und nicht so viel auf uns Imker zurückzuführen."

Dieses Jahr sei katastrophal gewesen, so der Imker. Das Problem war das schlechte Wetter. Die Kombination von Kälte, Regen und Wind verursachte, dass die Bienen in der Hauptproduktionszeit mehr in den Bienenstöcken beschäftigt waren als unterwegs. Deshalb mangelt es an diesjährigem Honig. Sehr schwache Vorräte meldet man aus allen Regionen im Land. Auch Pavla Folvarčíková aus der nordostslowakischen Gemeinde Nová Ľubovňa machte sich auf die Suche danach: „Der Honig von einem Imker darf auf dem Weihnachtstisch nicht fehlen. Man gibt ihn in den Tee, in den Kaffee, ins Weihnachtsgebäck sowie in die Lebkuchen."

Welche Arten bevorzugen die Menschen vor Weihnachten? Dazu Tibor Vargapál: „Die absolute Nummer Eins ist der Tauhonig. Den will jeder haben und es gibt nicht viel davon. Dann folgt der Lindenhonig, der gut für Bronchien ist und bei Husten hilft. Gefragt ist auch der Waldhonig. Der Name klingt gut und die Menschen mögen ihn sehr."

Tibor Vargapál ist überzeugt, dass man den Honig nicht nur zu Weihnachten, sondern auch an anderen Tagen im Jahr zu sich nehmen sollte. Wie er betont, ist das flüssige Gold nicht nur ein Lebensmittel, sondern auch ein Heilmittel.

Quelle: RTVS

Alena Dudláková, Marika Antašová, Foto: Flickr/Marina Avila

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