Skifahren nach der Corona-Ampel

Skifahren nach der Corona-Ampel

Die Italiener wollen, dass die Alpen-Skizentren während Weihnachten und im Neujahr geschlossen bleiben. Sie sind nun dabei, dies mit den anderen Alpenländern zu vereinbaren. Für Bayern und Frankreich sieht es derzeit tatsächlich danach aus. Österreich macht nur dann mit, wenn die Europäische Union den Betreibern der Ski-Zentren Kompensationszahlungen für die Verluste leisten würde. Über eine einheitliche gemeinsame Strategie für die Alpenländer wird mittlerweile mit der Chefin der Europäischen Kommission, Ursula von den Leyen, verhandelt.

Die Slowakei arbeitet inzwischen an einem eigenen Plan, um die Skisaison 2020 zu retten. Der slowakische Verkehrsminister Andrej Doležal (Sme Rodina) bereitet eine Strategie vor, nach der sich die slowakischen Skizentren nach einer Corona-Ampel richten würden. Andrej Doležal meint: „Die Eröffnung der Skisaison unter strengeren Antipandemie-Maßnahmen in der Slowakei wäre immer noch die bessere Alternative, als eine höhere Mobilität zu unterstützen, indem unsere Skifahrer nach Österreich oder Italien reisen würden."

Konkret soll eine für die Skizentren gültige Ampelfarbe die Lage in der jeweiligen Region wiedergeben. Die konkreten Maßnahmen der Corona-Ampel hat das Verkehrsministerium zusammen mit Hygienikern und Vertretern aus der Tourismusbranche erarbeitet. Ministeriumsprecher Ivan Rudolf erklärte: „Im Allgemeinen reguliert die Corona-Ampel einzelne Maßnahmen je nach der Epidemie-Lage im konkreten Kreis." Jeder Skizentrum-Betreiber solle daher vom Ressort klare und vorausschaubare Regeln für den Betrieb bekommen.

Mit den ersten eiskalten Tagen im November haben einige Skizentren die Schneekanonen in Betrieb genommen und hoffen dabei auf die Lockerung der Lage im Tourismus. Doch das letzte Wort dabei werden der Krisenstab und die Pandemie-Kommission haben. Nicht ausgeschlossen sind hierbei auch Schnelltests, die direkt vor Ort auf den Skipisten durchgeführt werden könnten. Außerdem erwägt das Verkehrsministerium, zusätzlich 100 Millionen Euro Staatshilfe in die Tourismusbranche zu investieren.

Quelle: RTVS, SITA

Elena Seeber, Foto: TASR

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