Zuschläge für Kämpfer gegen kommunistische Unterdrückung

Zuschläge für Kämpfer gegen kommunistische Unterdrückung

In der Slowakei erfasst man 827 Veteranen des antikommunistischen Widerstands, mehr als 50 weitere Anträge werden bearbeitet. Dies teilte Jerguš Sivoš vom Institut für nationales Gedenken (ÚPN), das diesen Status zuerkennt, der Presseagentur TASR mit. Es handelt sich dabei um politische Gefangene, Menschen, die einen anderen offensichtlichen Widerstand leisteten oder die Teilnehmer des ausländischen Widerstands.

Widerstandsveteranen sowie politische Gefangene haben Anspruch auf einen Rentenzuschlag in Höhe von fünf Euro für jeden Monat, in dem ihre persönliche Freiheit eingeschränkt wurde. Eine Regelung, die im Parlament debattiert wird, erhöht diesen Betrag ab Neujahr auf zehn Euro. Die Veteranen könnten darüber hinaus einen einmaligen symbolischen Zuschlag von 1.989 Euro erhalten.

Bevor das Institut für nationales Gedenken den Status eines Teilnehmers am antikommunistischen Widerstand verleiht, muss es auch mögliche Hindernisse in Betracht ziehen. Ausgeschlossen sind Menschen, die bewusst und aktiv am Aufbau, der Entwicklung und Festigung der kommunistischen Macht teilgenommen haben. Das heißt: die Angehörigen des Korps der Nationalen Sicherheit, die der Staatssicherheit zugeordnet waren, die Vertreter der tschechoslowakischen oder slowakischen kommunistischen Partei und anderer Staatsorgane sowie die Mitglieder der Volksmiliz. Den Status kann man auch posthum erlangen, und zwar aufgrund eines Antrags einer nahestehenden Person.

Den debattierten höheren Rentenzuschlag könnten auch die Angehörigen von Veteranen beziehen, und zwar Waisen, Witwen und Witwer, die ihren Verwandten während dessen Verfolgung verloren haben.

Quelle: TASR

Marika Antašová, Foto: TASR

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