Die Bischöfe der Slowakei fordern Premier Igor Matovič (OĽaNO) auf, möglichst bald wieder öffentliche Gottesdienste zu erlauben. So steht es im Brief des Vorsitzenden der Bischofskonferenz Slowakei, Stanislav Zvolenský, an den Regierungschef und alle Minister. Demnach unterstütze die katholische Kirche die Bemühungen der Regierung um die Eindämmung des neuen Coronavirus und macht die Gläubigen auf die Notwendigkeit der Einhaltung von Schutzmaßnahmen aufmerksam. Ähnlich wie während der ersten Welle der Pandemie wurden öffentliche Gottesdienste eingestellt, wenn es von der Regierung gefordert wurde. Die Bischöfe unterstützen auch die Teilnahme am flächendeckenden Testen der Bevölkerung. Daneben dürfe man die geistlichen Bedürfnisse der Gesellschaft nicht vergessen, heißt es in dem Brief. Den Bischöfen zufolge kann man im Notstand oder für eine kürzere Zeit auch Medien und Internet nutzen, für das religiöse Leben könne man dies jedoch nicht als Standard festlegen. Die Kirche könne nicht langfristig nur mittels Bildschirmen und Lautsprechern funktionieren. Deshalb würden ihre Vertreter begrüßen, die persönliche Teilnahme der Gläubigen an Gottesdiensten bei der ersten realistischen Gelegenheit wieder zu ermöglichen. Dabei würden selbstverständlich alle nötigen Schutzmaßnahmen eingehalten.
Quelle: TASR
