Das slowakische Kulturministerium will Finanzmittel aus dem Fonds für die Förderung der Kunst und aus dem Audiovisuellen Fonds für die Milderung der Auswirkungen der Corona-Krise bis Ende des Jahres verteilen. Dies gab Ressortchefin Natália Milanová (OĽANO) am Mittwoch (30.9.) während der Regierungssitzung bekannt. Ihr zufolge sollen weitere Kompensationen aus dem Förderprogramm des Ministeriums ausgezahlt werden. Für diesen Zweck soll das Regierungskabinett eine Novelle des Fördergesetzes verabschieden. Im Parlament sollte die Novelle im verkürzten Legislativverfahren besprochen werden. Laut Milanová sollen aus dem Fonds für die Förderung der Kunst 9,5 Millionen Euro ausgezahlt werden, 700.000 Euro aus dem Audiovisuellen Fonds und 50.000 aus dem Fonds für die Förderung nationaler Minderheiten. Weiter Kompensationen werde das Fördergesetz regeln, das am 1. November in Kraft treten soll. Bis dahin will das Ressort ein Schema für die Beantragung vorbereiten, damit die Menschen gleich ihre Anträge einreichen können, so die Kulturministerin. Ihr zufolge habe das Slowakische Nationaltheater bereits eine Finanzförderung vom Ministerium bekommen. In Abhängigkeit von ihren Verlusten stünde für diese Kulturinstitution auch weitere Finanzhilfe bereit. Die neuen Maßnahmen des Zentralen Krisenstabs seien laut der Ressortchefin für die Kultur hart. In Anbetracht möglicher Szenarien, die sich jedoch im Fall des Nichteingreifens hätten abspielen können, hält sie die getroffenen Maßnahmen für richtig. Sie sehe ein, dass man auf die Gesundheit aller Menschen achten muss.
Quelle: TASR
