Vorbeugungsmaßnahmen gegen Corona werden verschärft

Vorbeugungsmaßnahmen gegen Corona werden verschärft

Ab Anfang des neuen Schuljahres werden die vorbeugenden Anti-Corona-Maßnahmen in der Slowakei wieder verschärft. Massenveranstaltungen mit über 1.000 Besuchern, einschließlich Sportveranstaltungen, werden verboten. Das Verbot gilt auch für Veranstaltungen mit über 500 Menschen in Innenräumen. In Innenräumlichkeiten wird auch weiterhin ein Mund-Nase-Schutz vorgeschrieben, die Maskenpflicht wird auch für Schulen, mit Ausnahme der ersten vier Klassen der Grundschulen gelten. Das Amt für öffentliches Gesundheitswesen gibt Vorschriften betreffend Risikoländer und der Pflichten der Arbeitgeber heraus. Darüber entschied am Donnerstag (27.8.) das Konsilium von Epidemiologien. Die neuen Maßnahmen treten am 1. September in Kraft. Der Haupthygieniker der Slowakischen Republik, Ján Mikas, begründete die verschärften Maßnahmen mit der sich verschlechternden epidemiologischen Situation in der Slowakei sowie in ganz Europa.

Vier neue Maßnahmen werden auf der Webseite des Gesundheitsministeriums veröffentlicht. Eine betrifft Risikoländer, die zweite die Arbeitgeber, die dritte die Massenveranstaltungen und die vierte die Maskenpflicht in den Schulen."

Das Konsilium soll regelmäßig tagen und die Situation neu bewerten. Gesundheitsminister Marek Krajčí (OĽaNO) hofft, dass die neuen Maßnahmen die Ausbreitung des Coronavirus in der Gesellschaft deutlich einschränken. Ihm zufolge sei es vor allem wichtig, die Seniorenheime sowie marginalisierte Gemeinschaften vor der Ansteckung zu schützen. Der Gesundheitsminister stellte fest, dass die Wachsamkeit der Menschen gesunken sei und machte auch auf Desinformationskampagnen aufmerksam. Eine der Fakenews betreffe zum Beispiel die angebliche Gefahr des Maskentragens. Die Einhaltung der neuen Regeln wird von der Polizei kontrolliert, wobei bei Verstößen Bußgelder drohen. Außerdem sind auch die Arbeitgeber verpflichtet, ihre Mitarbeiter zu kontrollieren, ob sie bei der Rückkehr aus Risikoländern die Quarantäne einhalten oder sich testen lassen. Die Quarantäne soll von 14 auf 10 Tage verkürzt werden. Das Gesundheitsministerium plant, wieder Entnahmestellen mit hoher Kapazität zu errichten.

Nach Absprache mit einem privaten Labor soll in der ersten Septemberwoche eine solche Stelle in Bratislava entstehen. Weitere sollen stufenweise in Bezirksstädten Trnava, Trenčín und Banská Bystrica errichtet werden."

Die erste Vizepräsidentin des Polizeikorps Jana Maškarová informierte über die Aufgaben der Polizei bei der Kontrolle der Einhaltung von den Regeln.

Schon an diesem Wochenende konzentrieren wir uns auf Einkaufszentren und Kulturveranstaltungen. Am Anfang des Schuljahres wird die Maskenpflicht vor allem in Bussen, Zügen und im Stadtverkehr kontrolliert. Kontrollen sollen auch in Krankenhäusern erfolgen."

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, foto: tasr

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