Hygienechef Mikas berät mit Sportvertretern

Hygienechef Mikas berät mit Sportvertretern

Am Montag (24.8.) hat sich der leitende Hygienebeauftragte der Slowakei, Ján Mikas, mit führenden Vertretern des Sports getroffen. In dem Gespräch ging es darum, wie mit den steigenden Infektionszahlen umzugehen sei. Darüber sprach er mit Sportverbänden, dem Staatssekretär des Bildungsministeriums und dem Bevollmächtigten der Regierung für Jugend und Sport. Anschließend erklärte Mikas, er habe sich deren Meinungen zur aktuellen Situation angehört und werde diese bei der Sitzung des Krisenstabs sowie vor Experten präsentieren. Die positiven Coronatests würden sich häufen, das seien nicht mehr die gewohnten Werte, so der slowakische Chefhygieniker. Das weitere Vorgehen gegen die Pandemie beschrieb er so:

"Dieser September wird einen Versuchszeitraum darstellen. Wir werden sehen, wie sich die Rückkehr unserer Bürger, also der Schüler in die Schule, der Angestellten in die Arbeit, auswirken wird. Das wird uns zeigen, in welche Richtung sich die Situation entwickelt."

Der Regierungsbevollmächtigte für Jugend und Sport, Karol Kučera (OĽaNO), äußerte sich im Nachhinein zum Treffen. Ziel sei gewesen, dass der Hygienebeauftragte Informationen von einem möglichst breiten Spektrum an Sportverbänden bekommt. Dabei war ein Diskussionspunkt, wie man aus der ersten Welle der Pandemie etwas lernen könne. Diese habe den Sport in die Knie gezwungen, so Kučera. Eine zweite Welle dürfe nicht noch einmal das Gleiche verursachen. Er möchte, dass auch ein Vertreter des Sports Mitglied im Corona-Krisenstab wird. Dieser solle dann mit den anderen Mitgliedern sinnvolle Maßnahmen für den Sport aushandeln. Neue Ergebnisse hierzu werden am Dienstagnachmittag erwartet.

Im Rahmen der Beratung wurde über eine teilweise Übernahme der Kosten für Coronatests gesprochen, die von Sportverbänden durchgeführt werden. Ferner war auch die Öffnung bzw. Schließung von Turnsälen in Schulen ein Diskussionsthema. Kučera zeigte sich zuversichtlich, dass Mikas die Bitte herausgehört habe: Er solle sich im Rahmen des Krisenstabs dafür einzusetzen, dass ab September wieder Sportveranstaltungen mit bis zu 50 Prozent Zuschauern möglich sein können. Haupthygieniker Mikas merkte dazu an, dass das sowohl von den Organisatoren als auch von den Fans abhänge. Wenn sich etwa tausende Fans absichtlich zu einem Haufen zusammentun, würden die vorgeschriebenen Maßnahmen auch nichts bringen.

Quelle: TASR

Michael Thanei, foto: tasr

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