Am 17. Juli gedenken die Menschen in der Slowakei des 28. Jahrestages der Annahme der Deklaration über die Souveränität der Slowakischen Republik. Der Slowakische Nationalrat verabschiedete die Deklaration 1992 noch im Rahmen der ehemaligen Tschechischen und Slowakischen Föderativen Republik. Der Tag, an dem die Deklaration über die Souveränität der Slowakischen Republik verabschiedet wurde, wurde am 20. Oktober 1993 per Gesetz zum Gedenktag erklärt. Nach der Parlamentswahl im Juni 1992 einigten sich die Parteien in Tschechien und der Slowakei, die die Parlamentswahlen gewonnen hatten - die Bürgerliche demokratische Partei (ODS) und die Bewegung für eine demokratische Slowakei (HZDS) - darauf, die staatsrechtlichen Probleme der damaligen Föderation zu lösen. Anschließend wurde die Deklaration in der feierlichen Sitzung des Parlaments am 17. Juli 1992 verabschiedet. Von dem 150-köpfigen Nationalrat nahmen an der Sitzung 147 Parlamentarier teil: 113 stimmten für die Deklaration, 24 waren dagegen und 10 Abgeordnete enthielten sich der Stimme. Am gleichen Tag kündigte der damalige Präsident der Föderation, Václav Havel, seinen Rücktritt an. Der damalige slowakische Regierungsvorsitzende Vladimír Mečiar verkündete bei der Verabschiedung der Deklaration, dass die Slowaken mehr als tausend Jahre auf diese Gelegenheit gewartet hätten.
Meciar
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Im mittelslowakischen Stará Bystrica wird am 17. Juli alljährlich mit einem traditionellen Feuer an die Verabschiedung der Deklaration über die Souveränität im Slowakischen Nationalrat im Jahre 1992 erinnert. Gefeiert wird normalerweise auch mit einem Folkloreprogramm und Künstlerauftritten, die auf das wertvolle Kulturerbe in der traditionellen Volksmusik und dem Volkstanz hinweisen wollen.Dieses Jahr wurden die Feierlichkeiten jedoch wegen der epidemiologischen Situation in Zusammenhang mit der Ausbreitung der Covid-19-Erkrankung aufgrund einer Anordnung des Amtes für öffentliches Gesundheitswesen der Slowakischen Republik abgesagt.
Quelle: TASR
