Petržalka bekommt Jugendparlament

Petržalka bekommt Jugendparlament

In Bratislavas größtem Stadtteil Petržalka wird ein Jugendparlament eingerichtet, das eine beratende und initiative Funktion einnehmen soll. Die Abgeordneten des Stadtteils haben am Dienstag das Statut des Jugendparlaments gebilligt. Darin wurde als Hauptaufgabe die Beteiligung an politischen Prozessen im Stadtteil, vor allem in den Bereichen Bildung, Sport und Freizeit festgelegt. Außerdem sollen die jungen Vertreter des Stadtteils zur Entwicklung von Jugendinitiativen und der Lösung von Problemen Gleichaltriger beitragen.

Es gehe vor allem darum, eine Plattform für junge Menschen zu schaffen, um sie mehr ins öffentliche Geschehen einbinden zu können, erklärt Miroslav Behúl, einer der Impulsgeber des Projekts:Zum einen, damit sie ihre eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen weiterentwickeln und sich zum Wohl ihrer Umgebung selbst verwirklichen können. Zum anderen fördern wir die Entwicklung Jugendlicher, indem diese selbst Hand anlegen dürfen und dadurch vieles von dem, was sich in ihrer Umgebung abspielt, anders wahrnehmen können."

Das Jugendparlament werde in seiner Funktion auch Stellungnahmen zu politischen Beschlüssen abgeben, die Jugendliche betreffen, so Behúl. Auch dies helfe jungen Menschen, ihre Sensibilität für gesellschaftliche und politische Aspekte zu erhöhen. Außerdem soll das Jugendparlament zur Aktivierung der lokalen Gemeinschaft in Petržalka beitragen: „Das Jugendparlament wird verschiedene Freiwilligen-Aktionen wie zum Beispiel Müllsammelaktionen initiieren. So können die jungen Menschen, die sich daran beteiligen werden, erfahren, dass es Sinn hat, sich um seine Umgebung zu kümmern und lernen, dafür Verantwortung zu übernehmen."

Jugendparlamente funktionieren bereits an mehreren Orten in der ganzen Slowakei. Jenes in Petržalka wird sich aus 20 jungen Menschen zusammensetzen, die zwischen 15 und 30 Jahren sind und über einen dauerhaften Wohnsitz im Stadtteil verfügen oder dort studieren. InteressentInnen können sich online bewerben.

Quelle: TASR

Jürgen Rendl, Foto: TASR

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