Projekt „Soziale Landwirtschaft“ startet in der Slowakei

Projekt „Soziale Landwirtschaft“ startet in der Slowakei

Anfang Juni wurde in der Slowakei das Konzept der sogenannten „Sozialen Landwirtschaft" gestartet. Die Bürgervereinigung Druživa aus dem ostslowakischen Rožňava setzt das Pilotprojekt um. Ausgearbeitet wurde es von der Arbeitsgruppe für soziale Landwirtschaft in der Slowakei mit Unterstützung der norwegischen Universität für Grüne Entwicklung. Finanziell wird das Projekt von dem Active Citizens Fund gefördert. Laut den Vertretern der Bürgervereinigung sei der Begriff „soziale Landwirtschaft" in der Slowakei bisher ziemlich unbekannt. Sie hoffen, dass das Pilotprojekt diese Situation ändert. Seitens der Betreiber der sozialen Einrichtungen sei großes Interesse an innovativen Lösungen im Bereich Bildung und Rehabilitationsdienstleistungen zu verzeichnen.

Der Ausgangspunkt für die soziale Landwirtschaft ist der Begriff „green care". Dieser steht für ein breites Spektrum von beliebigen Tätigkeiten, die auf einer Interaktion zwischen den Menschen und der Natur basieren. Deren Ziel ist die körperliche und mentale Gesundheit oder die Wiedergewöhnung an den Arbeitsrhytmus. Dazu gehören therapeutische, pädagogische, soziale sowie Bildung- und Erholungsaktivitäten. Das Projekt soll die Landwirtschaft mit der integrativen Beschäftigung sowie mit sozialen und Bildungsdienstleistungen auf regionaler Ebene verknüpfen. In diesem Sinne wird es soziale Farmen und Bildungsangebote für Berater im Bereich soziale Landwirtschaft fördern, die Öffentlichkeit informieren und die Gründung eines Bildungskurses initiieren. Außerdem werden eine Konferenz für den Austausch von internationalen Erfahrungen und ein Aktionsplan für die Entwicklung der sozialen Landwirtschaft in der Slowakei vorbereitet. In jeder Selbstverwaltungsregion sollen Seminare zum Thema organisiert werden.

Laut der Vereinigung Druživa kann das Konzept der sozialen Landwirtschaft zur Lösung der Situation vieler sozial benachteiligter Gruppen und der Probleme der ländlichen Gebiete beitragen.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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