Von der westslowakischen Stadt Trenčin durch die Region Považie bis ins benachbarte Tschechien führt die Trasse eines neuen Radwegs, der letztes Wochenende feierlich eröffnet wurde. In absehbarer Zeit soll er neben den beiden Ländern auch zwei Burgen verbinden, nämlich die von Trenčin mit jener im tschechischen Brumov. Das nun eröffnete, erste 11,4 Kilometer lange Teilstück führt von der Trenčiner Burg über den Wallfahrtsort Skalka nad Váhom bis nach Nemšová. Die noch fehlende Verbindung ins Nachbarland soll ebenfalls bald fertig gebaut werden, so Kamil Sedlacik vom Stadtamt im tschechischen Brumov:
Uns fehlt noch der Abschnitt an der Staatsgrenze, denn es gibt dort noch ein paar Probleme mit dem Ankauf von Grundstücken. Wir bemühen uns jedoch darum, dass wir den Radweg ehest möglich fertigstellen und unsere beiden Länder auch auf diese Weise verbinden können.
Der Großteil der Bausumme des Radwegs wurde vom Interreg-Programm Slowakei-Tschechien gedeckt. Zur seiner Eröffnung am letzten Wochenende fand ein karitatives Radrennen statt, bei dem behinderte Radsportler auf ihren Handbikes gemeinsam mit Prominenten für einen guten Zweck um die Wette fuhren. Organisiert wurde das Rennen von Miroslav Buľovský und seinen Kollegen von der Vereinigung Parasport24:
Gerade Menschen mit Behinderungen helfen auch diesen Persönlichkeiten. Denn wenn Prominente solche Menschen treffen, erfahren sie, dass der wahre Sinn des Lebens ganz woanders liegt. So kommt es dazu, dass gerade behinderte Menschen mit ihrer Energie andere anstecken.
Der heutige 3. Juni ist übrigens der Europäische Tag des Fahrrads, an dem diese Art der Fortbewegung als nachhaltigste und gesündeste in ganz Europa besonders propagiert wird. In der Slowakei gibt es aktuell mehr als 13.000 Kilometer Radwege. Und fast täglich kommen neue hinzu.
Quelle: RTVS