Kohlenstoffarme Strategie für die Slowakei

Kohlenstoffarme Strategie für die Slowakei

Mehrere Maßnahmen, die der Slowakei näher zur Klima-Neutralität verhelfen sollen, sind in der „Kohlenstoffarmen Strategie der Entwicklung der Slowakei bis 2030 mit der Aussicht bis in das Jahr 2050" enthalten. Die Regierung beriet auf ihrer Sitzung am Donnerstag über die Strategie. Der Entwurf entstand in Zusammenarbeit mit der Weltbank und der Technischen Universität in Athen. Komplexe klimatische Modelle zur Erreichung der Klimaneutralität wurden maßgerecht für die Slowakei zugeschnitten. „Die Slowakei ist sich der Bedeutung und des Ausmaßes der Bedrohung bewusst, die der Klimawandel mit sich bringt. Aus diesem Grund hat sie sich, ähnlich wie die ganze EU und weitere Länder, verpflichtet, die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen", heißt es im Material. Die Strategie umreißt eine langfristige 30-jährige Aussicht auf den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft bis 2050 sowie konkrete Maßnahmen: "Es handelt sich beispielsweise um die Einschränkung der Nutzung von fossilen Brennstoffen, die Unterstützung einer nachhaltigen Mobilität, das Auffangen von Abwärme, alternative Formen des Verkehrs, nachhaltige Landwirtschaft, Förderung lokaler Lebensmittel, Aufforstung oder ein naturnahes Wirtschaften",

sagte der Staatssekretär des slowakischen Umweltministeriums Norbert Kurilla. Er merkte an, dass sich die mit der Senkung der Emissionen verbundenen Transformationskosten in den Jahren 2020 bis 2040 auf jährlich 1,8 Prozent des BIP belaufen sollen: "Die wirtschaftlichen Beiträge, die mit der Verbesserung der Umwelt und der Gesundheit der Bevölkerung sowie mit der möglichen Einführung von Innovationen zusammenhängen, übersteigen aber die Investitionen deutlich."

Die Umsetzung der Maßnahmen erfordere laut dem Umweltressort die Unterstützung seitens anderer Ministerien und Organe der staatlichen und öffentlichen Verwaltung. Es sei daher wichtig, dass sämtliche Politikbereiche aller Ministerien untereinander verknüpft und konsistent gestaltet werden.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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