Das Wirtschaftsministerium hat am Donnerstag eine Ausschreibung für die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen in der westslowakischen Region Horná Nitra veröffentlicht. Für den Einkauf von Technologien wurden aus den EU-Fonds zehn Millionen Euro bereitgestellt. Darüber informierte am Donnerstag nach dem Besuch in der Region der slowakische Wirtschaftsminister Peter Žiga: „Jeder Unternehmer mit Sitz in der Region Horná Nitra in den Landkreisen Prievidza und Partizánske kann beim Ministerium einen nichtrückzahlbaren Zuschuss aus den EU-Fonds beantragen in einer Höhe von maximal 200.000 Euro. Diese Gelder kann er für den Kauf von Technologien, für die technologische Entwicklung und Innovation, die Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit oder der Forschungs- und Entwicklungskapazitäten nutzen."
Das Ressort könne bis zu 50 Projekte fördern, so der Minister. Die Ausschreibung wird über mehrere Runden organisiert. Einsendeschluss für die erste Runde ist der 30. April. Bis zu diesem Datum können sich die Unternehmer um die Finanzförderung bewerben. Wenn bis dahin die zehn Millionen Euro nicht ausgeschöpft werden, wird die zweite Runde bis zum 30. Juni stattfinden. Die Förderung ist nicht an die Schaffung neuer Arbeitsplätze gebunden. Sie soll den Unternehmern ermöglichen, ihren Produktionsprozess zu modernisieren und sich der Industrie 4.0 anzupassen: „Wir sind uns dessen bewusst, dass diese Region eine schrittweise Transformation durchmachen muss. Der Staat kann die Investitionen in dieser Region nur mit höchstens 25 Prozent fördern. Wir haben daher bei der Europäische Kommission beantragt, dass diese obere Grenze in der Übergangsperiode auf 50 Prozent erhöht wird - ähnlich wie es auch in einigen anderen Regionen in Europa ist."
Weitere ausgewählte Projektvorhaben, die die Unternehmer und Selbstverwaltungen im Rahmen des Aktionsplans für die Transformation der Kohleregion Horná Nitra vorgelegt haben, sollen in den nächsten Jahren etwa 700 Arbeitsstellen schaffen. Insgesamt acht Projekte soll noch die Gemeinsame Hilfe bei der Unterstützung von Projekten in europäischen Regionen JASPERS begutachten. Umgesetzt werden sollen sie in den Jahren 2021 bis 2023, um die Transformation der Region nach der Absenkung des Kohleabbaus zu unterstützen.
Quelle: TASR