Programm Smart Villages soll slowakiche Dörfer modernisieren

Programm Smart Villages soll slowakiche Dörfer modernisieren

Die slowakischen Dörfer könnten sich in den nächsten Jahren deutlich modernisieren. Die Europäische Union will in der neuen Programmperiode 2021 bis 2027 mit Aktivitäten des Programms „Smart Villages" Städte und Gemeinden bei der Nutzung von moderneren Technologien und der Einführung von smarten Lösungen unterstützen. Tomáš Kozolka von der Beratungsfirma „Prounion" informierte auf der Konferenz „Smart vidiek" im westslowakischen Nitra darüber, dass die Förderung in ländlichen Gebieten der Slowakei in der nächsten Programmperiode deutlich steigen soll: Die Europäische Union plant, Stadt- und Gemeindeverwaltungen bei der Lösung ihrer Probleme bei der Nutzung von modernen Technologien des 21. Jahrhunderts zu unterstützen. Mithilfe dieses Instruments können in der Zukunft verschiedene Projekte umgesetzt werden."

Die genaue Summe, die für diese Zwecke bereitgestellt wird, ist noch nicht bekannt. Die ersten Smart-Lösungen gibt es in slowakischen Städten und Gemeinden schon heute. Auf dem Lande werden schrittweise öffentliche Wi-Fi-Hotspots errichtet, Elektromobile genutzt und intelligente vernetzte Lösungen werden auch bei der Abfallentsorgung eingesetzt. Laut Tomáš Kozolka können sich die Selbstverwaltungen auch von Beispielen aus dem Ausland inspirieren lassen: Zum Beispiel in Finnland kann man sich von einem Arzt auch von zu Hause aus per Skype untersuchen lassen, in Österreich und Tschechien existieren schon autonome Busse, die ohne Fahrer verkehren. In der Slowakei wird noch immer an der Grundinfrastruktur wie Wasser- und Abwasserleitung gebaut - aber auch das kann man smart machen. In die Baugruben kann man beispielsweise gleich optische Kabel installieren."

Smart-Lösungen können auch beim Kompostieren, bei der Erzeugung von Biobrennstoffen aus Bioabfall oder bei der Nutzung von mobilen Apps umgesetzt werden. Als Beispiel führte Kozolka ein Dorf in der nordslowakischen Region Orava an, in dem man mithilfe einer App die Trennung von Abfällen kontrollieren kann.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: Flickr/Christiaan Colen

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