Präsidentin Čaputová bestätigt Bestrebungen zur Klimaneutralität

Präsidentin Čaputová bestätigt Bestrebungen zur Klimaneutralität

Der globale CO2-Ausstoß wird immer höher, die durchschnittliche Lufttemperatur nimmt zu und der Meeresspiegel steigt. Der Klimawandel ist in vollem Gange, weshalb die Vereinten Nationen in New York ein Gipfeltreffen ausgerufen haben, um konkrete Initiativen einzuleiten, die diesem negativen Prozess entgegenwirken sollen. Schon im Vorfeld des Gipfels mahnte UN-Generalsekretär António Guterres viel größere Anstrengungen beim globalen Klimaschutz an. Tatsächlich waren in New York erste Schritte zu beobachten, die auf klare Handlungen in der nahen Zukunft hinweisen. 77 Länder - darunter auch die Slowakei - bestätigten ihre Verpflichtung zur Klimaneutralität im Jahr 2050. Es handelt sich jedoch um Länder, die für deutlich weniger als die Hälfte des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich sind. Die USA, China, Indien, Russland oder Japan würde man unter ihnen nicht finden. Weitere 70 Länder kündigten an, ihren nationalen Beitrag zum Kampf gegen die Klimakrise ab 2020 zu erhöhen. Mehr als 100 Unternehmenschefs hätten sich außerdem verpflichtet, ihre Firmen ökologischer auszurichten. Die Klimaneutralität kann erreicht werden, wenn die CO2-​Emissionen auf ein Minimum reduziert werden und allfällige restliche CO2-​Emissionen mit Klimaschutzmaßnahmen kompensiert werden. Die slowakische Staatspräsidentin Zuzana Čaputová stellte in ihrer Rede beim Gipfeltreffen konkrete Pläne der slowakischen Regierung vor, um dem Ziel der Klimaneutralität näherzukommen: „Unter konkreten Schritten verstehen wir vor allem die Transformation der Kohleregion Obere Nitra bis 2027. Die Verwendung von Kohle zur Stromerzeugung wollen wir bis 2023 beenden. Für nächstes Jahr sind im Staatshaushalt 2,5 Milliarden Euro für diese Ziele bereitgestellt. Außerdem sollen dadurch neue Industriezweige und Wärmedämmungsprojekte finanziert werden. Dies sind die Einzelteile einer größeren Strategie, die das Land zur Klimaneutralität im Jahr 2050 führen soll."

Die Slowakei ist das einzige Land innerhalb der Visegrád-Gruppe, das sich zur Klimaneutralität bis 2050 bekannte. Tschechien, Ungarn und Polen wollen vorerst eine Regelung bezüglich möglicher Ausgleichszahlungen abwarten. Sie erachten die Klimaschutz-Pläne als zu ambitioniert und zudem als Gefahr für die Konkurrenzfähigkeit ihrer von fossilen Brennstoffen abhängigen Wirtschaften.

Quelle: RTVS

Juraj Pavlovič, Foto: Prezident.sk

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