Neue Investition für die Slowakei

Neue Investition für die Slowakei

In der Slowakei könnte es zu einer der größten Beschäftigungswellen in den letzten Jahren kommen. Der Investor, der dahinter steht, ist der deutsche Konzern Schaeffler, der in der Slowakei bereits zwei Maschinenbauwerke betreibt – INA Skalica und INA Kysuce. In diesen Betrieben sollten im Laufe von drei Jahren über Tausend neue Arbeitnehmer beschäftigt werden. Laut dem Generaldirektor beider Betriebe Jaroslav Patka könnten dank neuen Investitionen bis zu 1600 neue Arbeitsstellen geschaffen werden.

Am meisten werden Maschinenbauer gesucht, etwa 200 Menschen werden jedoch auch in Forschung und Entwicklung arbeiten. In die Herstellung von neuen Produkten sollen insgesamt 210 Millionen Euro investiert werden. Heute konzentriert sich die Firma vor allem auf die Kugellagerproduktion. Außerdem soll in die Slowakei auch ein Teil der Herstellung aus Deutschland verlagert werden. Eine Rolle für die Entscheidung spielten unter anderem die billigeren Arbeitskräfte im Land.

Mit der Suche nach qualifizierten Arbeitskräften in der Region sollte es keine Probleme geben. Laut des Managers der Personalagentur McRoy Group Branislav Holík, üben viele Menschen aus dieser Region ähnliche Arbeit in Tschechien aus. Wenn ihnen eine Beschäftigung in INA angeboten wird, müssen sie nicht mehr pendeln und können im Wohnort arbeiten.

Neue Arbeitsstellen werden jedoch nicht umsonst geschaffen werden. Die Firma bat bereits das Wirtschaftsministerium um zwei Investitionsstimuli, die zurzeit auf ihre Verabschiedung warten. Dem Sprecher des Ressorts Stanislav Jurikovič zufolge sei es noch zu früh, über ihre Erteilung zu sprechen. Die Firma beantragt die Förderung  aber schon zum zweiten Mal. Im Vorjahr bekam sie eine Steuererleichterung in einer Höhe von beinahe 3,4 Millionen Euro.

Beide Maschinenbauwerke des Konzerns sind bereits heute der größte Zulieferer für die Automobilindustrie in der Slowakei. Insgesamt beschäftigen sie über 8000 Menschen und jedes Jahr investieren sie große Summen in die modernsten Technologien. Von den geplanten 210 Millionen Euro sollte der größte Teil in den Betrieb INA Kysuce investiert werden. Laut des Bürgermeisters von Kysucké Nové Mesto Ján Hartel sollten hier in der nächsten Zeit etwa 500 weitere Arbeitgeber beschäftigt werden. Ihm zufolge sei die Gesellschaft in dieser Region zufrieden, da die hiesigen Schulen ihre Bildung direkt dem Bedarf der Firma anpassen.

Quelle: Hospodárske noviny

Jana Hrbeková

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