Die Technischen Universitäten in der Slowakei wollen junge Leute stärker unterstützen, damit sie mit der slowakischen Industrie zusammenarbeiten und auch vom Ausland wieder zurück nach Hause kommen. Das sagten Vertreter slowakischer technischer Unis während einer Diskussion mit Professorin Ruzena Bajcsy. Sie ist eine US-amerikanische Informatikerin, die 1933 in Bratislava geboren wurde und in den 1960er Jahren hier auch studierte.
Die Dekanin der Informatik-Fakultät der Slowakischen Technischen Universität (STU) in Bratislava, Mária Bieliková, meint, dass die jungen Leute vor allem Unterstützung dabei brauchen, enger mit der Industrie zusammenzuarbeiten. Sie müssten sich bewusst sein, dass es im Industriebereich nicht ohne Forschung gehe. Dem Prorektor für zwischenstaatliche Beziehungen an der Universität Žilina Jozef Ristvej zufolge sei es wichtig, jene jungen Leute und Bildungseinrichtungen zu fördern, die in der Forschung arbeiten. Hierfür bestehe bereits eine gute Infrastruktur.
Die US-amerikanische Wissenschaftlerin Ruzena Bajcsy meint, dass slowakische Studenten gescheit und für die Zusammenarbeit mit internationalen Universitäten gut vorbereitet seien. Probleme wären wie immer die nicht ausreichenden Finanzen, auch wenn die slowakische Regierung Gelder bereitstelle. Für Bajcsy ist jedoch besonders wichtig: „Die Studenten müssen fleißig arbeiten, die Grundlagen der Mathematik und Physik erlernen, viel studieren - dies vor allem im Jugendalter -, das ganze Leben zum Studieren bereit sein, Englisch lernen und am Ende selbst kreativ sein und nicht auf der Stelle treten. Lernt, soviel Ihr könnt!"
Ruzina Bajcsy leitet das Kooperationsprogram der Universität in Žilina mit der Universität in Berkley, Kalifornien, das 2017 anlässlich eines offiziellen Besuchs des damaligen slowakischen Präsidenten Andrej Kiska in den Vereinigten Staaten begonnen hat. Dort wurde auch ein Abkommen über die strategische Partnerschaft im Bereich intelligenter Verkehrssysteme unterzeichnet.
Quelle: TASR / RTVS