Veranstalter ziehen positive Bilanz der Eishockey-WM in der Slowakei

Veranstalter ziehen positive Bilanz der Eishockey-WM in der Slowakei

Die Eishockey-Weltmeisterschaft in der Slowakei war ein großer Publikumserfolg. Nach Angaben der Organisatoren besuchten insgesamt fast eine halbe Million Zuschauer die Spiele in Bratislava und Košice - genau 472.648. Das sei eine fantastische Zahl, bilanzierte Igor Nemeček, der Chef des Organisationskomitees der WM 2019. In Bratislava waren 19 Spiele komplett ausverkauft, in Košice neun. Darüber hinaus verfolgten in Summe 1,3 Milliarden Zuschauer weltweit die Begegnungen live im Fernsehen. Wesentlich zur Attraktivität beigetragen hat die Tatsache, dass dieses Jahr mehr Spieler aus der amerikanischen Profiliga NHL dabei waren, als sonst bei Weltmeisterschaften üblich. Für Nemeček selbst war aber das Duell Tschechien gegen Russland um die Bronzemedaille am vergangenen Sonntag das attraktivste Spiel.

Zufrieden seien offenbar auch die Gastmannschaften gewesen, erklärt Igor Nemeček: „Kein Team, das teilgenommen hat, ob in Bratislava oder in Košice, hat sich über irgendwelche Probleme beschwert, die während der Weltmeisterschaft entstanden sein könnten. Eine zweite Sache ist, dass wir die Eisflächen sowohl in Bratislava als auch in Košice während des gesamten WM-Verlaufs auf qualitativ hohem Niveau halten konnten."

Mehrere Teams hätten das Turnier in der Slowakei sogar als das bestorganisierte der letzten zehn Jahre gelobt, freut sich Nemeček. Ganz besonders stolz ist er auf das positive Echo, das die slowakischen Organisatoren von der Internationalen Eishockey-Föderation erhielten. Dank verdienten sich auch die rund 550 freiwilligen Helfer, die zu einem klaglosen Verlauf der Großveranstaltung beitrugen. Schon jetzt steht nach Schätzungen der Veranstalter fest, dass die WM mit einem finanziellen Plus zu Ende ging.

Damit auch in Zukunft wieder Weltmeisterschaften in der Slowakei ausgetragen werden können, sollte aber eine zusätzliche größere Halle für rund 15.000 bis 16.000 Zuschauer errichtet werden, meint Organisationschef Nemeček. Realistisch vorstellbar sei aber auch, dass in weiterer Zukunft Prag und Bratislava zusammen als Veranstalter kandidieren. Die Internationale Eishockey-Föderation zeige nämlich deutliche Vorlieben dafür, dass zwei Länder gemeinsam Weltmeisterschaften ausrichten.

Quelle: TASR

Christoph Thanei, Foto: TASR

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