Der slowakische Premierminister Peter Pellegrini wurde am Freitag in Washington vom amerikanischen Präsidenten Donald Trump im Weißen Haus empfangen. Wie der Premier in der Fernseh-Diskussion des Senders TA3 am Sonntag informierte, wurde über das Thema der bilateralen Zusammenarbeit im Bereich Verteidigung nicht gesprochen. Es sei ein Thema, das in den fachlichen Kreisen besprochen werden sollte und nicht zwischen dem US-Präsidenten und dem slowakischen Regierungschef, betonte Pellegrini und fügte hinzu, es gäbe zu möglichen Verträgen nur eine Erwähnung in der gemeinsamen Erklärung nach dem Treffen. Dem Premier zufolge hat der US-Präsident seine Wertschätzung über die Erfüllung der Verteidigungsverpflichtungen zum Ausdruck gebracht. „In der Regierungskoalition wurde klar festgelegt, dass den Dialog auf der Fachebene das Außenamt bis zum erfolgreichen Ende führen wird", sagte Pellegrini. Falls die Slowakei einen potenziellen Vertrag unterzeichnen sollte, werde dieser vorher veröffentlicht. Niemand signiere einen Vertrag, der die Souveränität des Landes gefährde.
Pellegrini äußerte sich zufrieden über das Treffen mit Trump, an dem auch weitere hohe Repräsentanten der USA teilnahmen. Der Empfang im Weißen Haus sei eine Würdigung der slowakischen Diplomatie sowie ein klares weltweites Signal, dass die Slowakei ein akzeptabler Partner sei, so der slowakische Premier.
Die Gesprächspartner diskutierten auch über Themen aus dem Wirtschaftsbereich. Peter Pellegrini verhandelte mit Vertretern amerikanischer Firmen, die eine Niederlassung in der Slowakei haben und die ihre positiven Erfahrungen über die Aktivitäten hierzulande zum Ausdruck brachten. Der slowakische Premier informierte den US-Präsidenten ferner über die Auswirkungen der Automobil-Zölle auf die slowakische Wirtschaft. Donald Trump sei sich dessen bewusst, dass dies nicht nur Deutschland, sondern auch die Slowakei stark beeinflussen würde. Es sei gut, dass er das Weiße Haus gerade in der Zeit der Verhandlungen über die künftigen Handelsbeziehungen zwischen den USA und der EU besuchen konnte, sagte der slowakische Premier Pellegrini abschließend.
Quelle: TASR
