Das slowakische Verkehrsministerium arbeitet derzeit an einer neuen Strategie für eine langfristige Förderung des Milan Rastislav Štefánik-Flughafens in Bratislava. Bis Ende dieses Jahres soll sie stehen, dann werde die Regierung noch über die Annahme der Strategie entscheiden. Darüber informierte die Pressesprecherin des Verkehrsministeriums Karolína Ducká.
Bereits im September des Vorjahres hatte Verkehrsminister Árpád Érsek von dem Vorhaben der Regierung gesprochen, den Flughafen in der Hauptstadt mittels eines Konzessionsvertrags für 30 Jahre fördern zu lassen. Wenn die Strategie beschlossen werde, müsse in einer öffentlichen Ausschreibung noch ein Betreiber gefunden werden.
Der Verkehrsminister erwartet sich von der Vergabe der Konzession mehrere Vorteile: Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit des Flughafens, bessere Qualität der Dienstleistungen, mehr Fluglinien, Ausbau des Frachtverkehrs sowie eine Erhöhung der Investitionen in die Infrastruktur. Eine höhere Leistungsfähigkeit des Flughafens sei laut Verkehrsminister eine notwendige Voraussetzung für die Senkung der jetzigen Verschuldung und für die Finanzierung der erforderlichen Erneuerung aller Versorgungseinrichtungen des Flughafens.
Wie Árpád Érsek betonte, handle es sich bei der jetzigen Aktualisierung der Förderstrategie um die Entwürfe seiner Vorgänger, der ehemaligen Minister Ján Figeľ und Ján Počiatek. Ein strategischer Investor wäre für den Flughafen in Bratislava die beste Lösung. Darin sind sich alle drei einig. Der Bratislavaer Milan Rastislav Štefánik-Flughafen zählt zu den zehn besten Flughäfen Osteuropas. Dies zeigt die weltweite Meinungsumfrage „Skytrax - World Airport Awards 2018".
Quelle: TASR
