Neues Schuljahr beginnt

Neues Schuljahr beginnt

Nach den Sommerferien öffnen heute über 2 700 Grund- und Mittelschulen wieder ihre Tore. Für rund 684 000 Schüler beginnt das neue Schuljahr. Fast 485 000 Grundschüler und über 199 000 Mittelschüler werden die Schulbank drücken. Der heutige Tag ist vor allem für etwa 56 700 Erstklässler ein besonderer Tag.

Laut dem Bildungsministerium ist die Umsetzung des Nationalen Programms für die Entwicklung der allgemeinen und beruflichen Bildung einer der wichtigsten Schritte, die in der Slowakei in der Zukunft unternommen werden müssen. Die Umsetzung spezifischer Maßnahmen des nationalen Programms wird bereits in diesem Schuljahr vom Bildungssektor vorbereitet. Eine davon ist die Veränderung des dualen Bildungssystems, die eine Änderung des Berufsbildungsgesetzes bewirkt. Deren Ziel ist es, die Bedingungen zu verbessern anhand derer Schulen, aber auch Arbeitgeber, insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen, einschließlich Gewerbetreibenden sich an diesem System beteiligen. Eine wichtige Änderung ist die Verschiebung der Frist für die Aufnahme der Schüler in das duale Bildungssystem. Bildungsministerin Martina Lubyová:

„Von jetzt ab kann der Schüler mit dem Arbeitgeber bis zum 15. September einen Ausbildungsvertrag abschließen. Falls die erwartete Anzahl der Schüler nicht erreicht wird, wird die Frist bis zum 31. Januar verlängert werden. Das heißt, dass das System in der ersten Hälfte des Schuljahrs offen ist und auch die Fachschüler die Möglichkeit haben, eine duale Berufsausbildung zu beginnen."

Zu den Prioritäten des Bildungsressorts in diesem Jahr gehört die Bereitstellung von Geldern für Entwicklungsprojekte mit dem Schwerpunkt auf barrierefreie Schulen sowie Erhöhung der Effektivität von Bildung für gesundheitlich eingeschränkte Schüler. Wie Bildungsministerin Martina Lubyová sagte, wolle der Bildungssektor im Schuljahr 2018/2019 ein neues Gesetz über pädagogisches und professionelles Personal verabschieden. Dieses solle das Arbeitsumfeld und die Bedingungen für Lehrer sowie Lehrkräfte verbessern und dadurch die Attraktivität des Lehrerberufs erhöhen. Lubyová erinnerte auch daran, dass die Zukunft unseres Landes auch von der Ausbildung der Kinder abhänge. Ihr zufolge gebe es in diesem Bereich viele Herausforderungen und man müsse neue Methoden anwenden, um die Kinder auf die Zukunft vorzubereiten, die sich schneller als je zuvor verändere. Laut Lubyová sei es notwendig, mehr gegenseitige Toleranz unter den Schülern und Studenten, mehr Respekt gegenüber den Lehrern wie auch bessere Zusammenarbeit und Verständnis zwischen Schule und Eltern in die Schulbildung zu bringen.

Eine wichtige Änderung ist die Erhöhung der Gehälter im Schulwesen ab dem 1. Januar um zweimal zehn Prozent in den nächsten zwei Jahren. Zusammen mit früheren Erhöhungen wird dies bedeuten, dass die Lehrergehälter vom Ende des Jahres 2016 bis Anfang des Jahres 2020 um 32 Prozent höher sein werden.

Quelle: TASR


Ľubica Tvarožková, Foto: TASR

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