Verstärkung der Operation EUFOR Althea

Verstärkung der Operation EUFOR Althea

Das slowakische Verteidigungsministerium habe vor, die Operation EUFOR Althea in Bosnien und Herzegowina zur Stabilisierung der West-Balkan-Region zu verstärken. Darüber informierte das Ressort nach dem informellen Treffen der Verteidigungsminister der EU-Mitgliedsländer in Wien. Es handele sich dabei nicht um eine Aufstockung der Anzahl der slowakischen Soldaten, sondern um eine Änderung des aktuellen Mandats. Zwei Berufssoldaten aus der Slowakei sollen hier künftig im Rahmen der Aufklärungs- und Nachrichtenaktivitäten tätig sein.

Die Operation spiele bei der Stabilisierung des West-Balkans eine bedeutende Rolle, daher begrüße er die Anwesenheit der Slowakei seit dem Start der Operation im Jahr 2004, sagte der slowakische Verteidigungsminister Peter Gajdoš. Die Entwicklung der Zusammenarbeit sowie die Förderung der Länder des West-Balkans solle im Einklang mit der Strategie der Europäischen Union vom Februar dieses Jahres umgesetzt werden. In Bosnien und Herzegowina wirken derzeit 600 Angehörige von Streitkräften aus insgesamt 24 Ländern, davon 19 EU-Mitgliedsstaaten. Aus der Slowakei wirken hier 43 Soldaten, die drei Verbindungsteams bilden.


Bei dem Treffen in Wien diskutierten die Verteidigungsminister auch über die Fragen der Ständigen strukturierten Zusammenarbeit PESCO sowie über die Regeln der Einbindung von Drittländern in dieses Format. Zur ersten Phase der Realisierung zählt auch das slowakische Projekt der Artillerie-Unterstützung EuroArtillery. Ferner wurden der Entwurf des Europäischen Verteidigungsfonds sowie die Europäische Friedensfazilität (EPF) zur Finanzierung des EU-Engagements in Partnerländern behandelt. In Einzelgesprächen wurde ebenfalls über die weitere Zukunft der Operation SOPHIA in Zusammenhang mit der Verteilung von Flüchtlingen, die aus dem Mittelmeer gerettet wurden, gesprochen. Der slowakische Minister betonte, dass bei der Aufteilung der ausgeschifften Migranten auf einzelne EU-Länder das Prinzip der Freiwilligkeit zu berücksichtigen sei.

Quelle: TASR


Sofia Miklovic, Foto: TASR

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