Biologische Bank für die Slowakei

Biologische Bank für die Slowakei

In der Slowakei soll eine Nationale Biologische Bank gegründet werden. Darüber informierte der Dekan der Medizinischen Jessenius Fakultät der Comenius Universität Ján Danko in einer Pressekonferenz. Die Bank sei eine Einrichtung, in der künftig biologisches Material von Patienten mit verschiedenen Krankheiten aufbewahrt werden sollen. Die größte Bedeutung für die Slowakei bestehe darin, dass sich das Land nach der Errichtung der biologischen Bank an weltweiten Wissenschafts- und Forschungsprojekten beteiligen darf.

Das slowakische Ministerium für Gesundheitswesen arbeite laut Dekan Danko bereits über ein Jahr an der rechtlichen sowie technischen Sicherstellung des Projektes. Es wurden vorerst zwei potentielle Orte für die Stationierung der Bio-Bank vorgeschlagen: das nordslowakische Martin und das ostslowakische Košice. Außerdem werde auch die Errichtung eines nationalen Fonds zur Förderung der biologischen Bank geplant. Man arbeite jedoch derzeit an mehreren Möglichkeiten zur Gewinnung von Mitteln für die Finanzierung der Bank. Die Medizinische Jessenius Fakultät der Comenius Universität veröffentlichte am 7. August dieses Jahres die Ankündigung über den öffentlichen Wettbewerb. Es handele sich dabei um zwei Aufträge, der erste in einem Wert von 4,95 Millionen Euro, der zweite von 1,42 Millionen Euro.

Die wichtigste Komponente des Projektes sei das automatische Gefriersystem zum komplexen Management des biologischen Materials, das bei extrem niedrigen Temperaturen aufbewahrt werden muss. Die Slowakei brauche solch eine Einrichtung vor allem auch für die Zukunft, betonte der Dekan der medizinischen Fakultät. Biologisches Material habe nämlich einen unermesslichen Wert nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch für Therapie- und Prophylaxe-Aktivitäten.

Quelle: SITA


Sofia Miklovic, Foto: Flickr.com/Bill Dickinson

Živé vysielanie ??:??

Práve vysielame