Das Sonntagskonzert des italienischen Künstlers Giampaolo di Rosa in der Basilika des Heiligen Nikolaus im westslowakischen Trnava ist das vorletzte der diesjährigen Konzerte im Rahmen der 23. Internationalen Trnavaer Orgeltage 2018. Der Künstler präsentierte Werke von Johann Sebastian Bach, Giovanni Gabrieli, Alessandro Scarlatti sowie eigene Werke.
Seit Juli waren insgesamt sieben Konzerte mit Künstlern aus Deutschland, Polen, Italien, Frankreich, Japan, den USA sowie aus der Slowakei auf dem Programm. Hauptorganisator des Festivals ist die Johann-Sebastian Bach-Gesellschaft, die Stadt Trnava mit Unterstützung des Fonds zur Kunst-Förderung und das Verkehrsministerium. Den Abschluss des Festivals bildet am 31. August ein Konzert mit Geraud Guillemot aus Frankreich in der Trnavaer Basilika, die unter dem Gesichtspunkt der Orgelinterpretation als einzigartiger Ort gelten kann. Es gibt hier zwei wertvolle historische Orgeln, die die bedeutendsten Orgel-Epochen Barock und Romantik abbilden.
Gründer und Dramaturg der Internationalen Orgel-Tage in Trnava ist der gebürtige Trnavaer, der Organist Stanislav Šurin. Der erste Jahrgang des Festivals fand im Jahre 1996 statt, als die Nachfrage nach Orgel-Musik in der Slowakei ihren Höhepunkt erreichte. Für solche Kunst-Produktionen bestanden bis zum Jahre 1989 nur begrenze Möglichkeiten, betont der Veranstalter. Zu den bedeutendsten Ereignissen in der Geschichte des Festivals zählt Stanislav Šurin die Musik-Abende mit dem tschechischen Komponisten Petr Eben, der mit seinen Söhnen Marek und David ein einzigartiges Kunst-Erlebnis geboten hat. Internationale wie auch einheimische Interpreten sind zu erwähnen: Olivier Latry, Philipp Lefébvr, Daniel Roth aus Frankreich, David di Fiore aus den USA, Massimo Nosetti aus Italien, Ai Yoshida aus Japan sowie Ivan Sokol, Ján Vladimír Michalko oder Monika Melcová aus der Slowakei.
Quelle: TASR
