Bankkarten verzeichnen Boom

Bankkarten verzeichnen Boom

Noch vor zehn Jahren war es in der Slowakei Gewohnheit, kleinere Beträge beim Einkaufen mit Bargeld zu zahlen, heute sieht die Situation ganz anders aus. Die Slowaken bezahlen immer häufiger auch bei kleinen Einkäufen mit Karte. Während im Jahre 2008 der Durchschnittsbetrag bei einem Einkauf bei rund 45 Euro lag, ist es heutzutage etwa die Hälfte davon. Zu den vermehrten Zahlungen mit Bankkarten trug hauptsächlich bei, dass bis zu 92 Prozent der Bankkarten in der Slowakei kontaktlos genutzt werden können. Dadurch können die Kunden schnell und sicher bezahlen, informierte Marcela Králová, die Vizevorsitzende der Vereinigung für Bankkarten (ZBK).

Die Bankkarten verzeichneten in den vergangenen Jahren auch dank des Internets einen Boom. Je mehr Online-Shops es gibt, desto mehr Zahlungen mit Bankkarten. Kartenzahlungen sollen laut Králová neben einer sicheren Abwicklung eines Geschäfts auch vor unseriösen Händlern schützen. Wenn ein Kunde gar keine oder gefälschte Ware erhält, kann er bei seiner Bank reklamieren und den bezahlten Betrag zurückfordern.

In der Gegenwart sind in der Slowakei rund 5,2 Millionen Bankkarten in Umlauf. Die Nutzung von Bankkarten bei Zahlungen ist auch für die Wirtschaft des Staates von Vorteil. Denn bei Zahlungen mit Bargeld und dazu noch ohne Kassenzettel kann der Staat Steuereinnahmen verlieren. Ein weiterer Vorteil für den Staat sei es laut Králová auch, wenn eine kleinere Menge Bargeld im Umlauf ist. Mit Bankkarten werden in der Slowakei jährlich mehrere Milliarden Euro bezahlt.

Quelle: TASR


Sofia Miklovic, Foto: AP/TASR

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