Unter dem Motto „Werde aktiv für eine gesunde Donau" feiern auch dieses Jahr die Donauländer den 29. Juni als Internationaler Donautag. Der Donautag wird seit 2004 im Zusammenhang mit der Unterzeichnung des Übereinkommens über die Zusammenarbeit zum Schutz und zur verträglichen Nutzung der Donaugefeiert. Das Übereinkommen wurde 1994 in Sofia mit dem Ziel unterzeichnet, die Zusammenarbeit der Donauländer bei der Verbesserung der Wasserqualität zu stärken. Der Donautag soll auf die Bedeutung des Schutzes der Wasserquelle aufmerksam machen und die Schönheit des Flusses feiern. Aus diesem Anlass gibt es diverse Veranstaltungen für die Öffentlichkeit, vor allem für Kinder und Jugendliche. Die Aktivitäten koordiniert die Internationale Kommission zum Schutz der Donau mit Sitz in Wien.
Die Donau wird heute als ein Symbol der Integration Europas wahrgenommen. Mit ihrer Länge von 2860 km ist sie nach der Wolga der zweitlängste Fluss in Europa. Das Einzugsgebiet von 817.000 km2 stellt knapp ein Zehntel Europas dar und umfasst 18 Länder. In der Slowakei befasst sich mit der Überwachung der Qualität des Wassers in der Donau seit 1961 das Forschungsinstitut für Wasserwirtschaft. Seit 1989 wird die Wasserqualität vor allem im Zusammenhang mit dem Bau des Wasserkraftwerkes Gabčíkovo sehr genau überwacht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Qualität des Wassers nicht nur in der Donau, sondern auch in anderen Flüssen slowakeiweit verbessert. Dies ist eine Folge eines massiven Ausbaus von Kläranlagen. Die Slowakei nimmt auch an dem internationalen Monitoring der Donau teil, die die Internationale Kommission zum Schutz der Donau organisiert. Seit 13 Jahren wird in Zusammenarbeit mit Ungarn auch die Qualität des Grundwassers kontrolliert, das von dem Betrieb des Wasserkraftwerkes Gabčíkovo beeinflusst wird.
Die Donau ist ebenso eine Attraktion für Touristen. Zehntausende kommen jährlich zu ihren Ufern. Das Donau-Delta steht auf der Liste der UNESCO-Weltnaturerbe. Der Fluss kann jedoch auch eine Gefahr mit sich bringen - darum ist der Hochwasserschutz sehr wichtig. Die größte aktuelle Investition in diesem Bereich ist in der Slowakei das Projekt des Hochwasserschutzes der slowakischen Hauptstadt. Die Hochwasserschutzanlagen befinden sich im Südwesten der Slowakei, an den Grenzen mit Österreich und Ungarn. Der Bau begann 2007, zurzeit läuft das Bauabnahme-Verfahren. Die Kosten betragen rund 31 Millionen Euro.
Quelle: Umweltministerium der SR, TASR