Auf dem Gelände des Soldatenfriedhofs Háj Nicovô in Liptovský Mikuláš wurde am Dienstag der Grundstein eines Denkmals für slowakische Kriegsveteranen der jüngeren Vergangenheit gelegt. Neben Verteidigungsminister Petar Gajdoš (SNS) und dem Oberbürgermeister von Liptovský Mikuláš, Jan Blcháč, nahmen auch Vertreter der slowakischen Streitkräfte und der Militärakademie sowie der Stadt an der Zeremonie teil. Anwesend war mit Ján Iľanovský auch ein Veteran des Zweiten Weltkrieges. Das Denkmal soll bis Ende Oktober fertiggestellt werden. Aus diesem Anlass sagte Minister Gajdoš: "Seit 25 Jahren sichern slowakische Berufssoldaten Frieden, Freiheit und Demokratie weit weg von den Grenzen der Slowakei und helfen dabei Bürgern anderer Länder in Frieden zu leben. Insgesamt 18.000 Angehörige der slowakischen Streitkräfte beteiligten sich an Operationen unter der Führung der NATO, der UNO und der EU in verschiedenen Ländern der Welt, wie etwa im Irak, in Afghanistan, Bosnien und Herzegowina, Eritrea oder Osttimor. 58 davon haben im Kampf für Freiheit und Demokratie das Kostbarste, was sie besaßen, und zwar ihr Leben geopfert. Deswegen schätze ich den heutigen Tag, an dem wir dem Schöpfer des Monuments dieses Gelände zur Verfügung gestellt haben, um hier jährlich der Opfer einzelner Operationen gedenken zu können und um unser Vermächtnis zu erfüllen, dass wir sie nie vergessen werden".
Das Denkmal wird so errichtet werden, dass es die historische und künstlerische Kontinuität des Soldatenfriedhofs bewahren wird. Die Lokalität wurde vom Verteidigungsministerium aus mehreren Gründen ausgewählt. Erstens, weil die Stadt Liptovský Mikuláš eine reiche Militärgeschichte hat, und zweitens, weil hier der Sitz der Milan-Rastislav-Štefánik-Militärakademie ist. Ein Vorteil ist auch die geographische Lage in der Mitte der Slowakei. Das Hauptmotiv der Gedenkstätte werden die Namen der verstorbenen Soldaten und deren Symbole sein, die in die Wände der Gedächtniskapelle gemeißelt werden. Zum Schluss sagte Minister Gajdoš: „Jedes Opfer bedeutet großen Schmerz nicht nur für die Familie, sondern auch für unsere Streitkräfte. Ich bin überzeugt, dass dieses Monument großartig sein wird und glaube fest daran, dass keine weiteren Namen dazukommen werden."
Quelle: TASR