Schulministerium will Wissenschaft stärker fördern

Schulministerium will Wissenschaft stärker fördern

Die slowakischen Wissenschaftler sollten effektiver unterstützt werden. Dies meinte die slowakische Schulministerin Martina Lubyová am Mittwoch auf einer Pressekonferenz: „Wir sind uns dessen bewusst, dass die Situation in der slowakischen Wissenschaft langfristig nicht zufriedenstellend ist. Wir haben eine niedrige Rate an Spitzenwissenschaftlern, eine niedrige Teilnahme an internationalen und vor allem europäischen Projekten. Daher wollen wir gezielte Maßnahmen treffen, um diese Situation zu verbessern."

Lubyová zufolge habe die Slowakei gute Voraussetzungen dafür, an vielen bedeutenden europäischen Projekten teilzunehmen. Das Schulressort stellt jährlich etwa elf Millionen Euro für die Mitgliedschaft in verschiedenen internationalen Organisationen und Projekten bereit. Die Rückvergütung dieser Mittel bewegt sich zwischen 40 und 100 Prozent, abhängig von der Art des Projektes. Oft geht es nicht nur um die Teilnahme an einem Projekt, sondern auch darum, dass slowakische Firmen für diese Projekte Produkte liefern können. Eine solche Zusammenarbeit habe dann laut Lubyová nicht nur wissenschaftliche, sondern auch wirtschaftliche Bedeutung. Um die Rückvergütung zu erhöhen, plane das Ministerium eine Übersicht der Ausgaben für die Mitgliedschaft in internationalen Organisationen zu veröffentlichen. Lubyová informierte, dass für die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit im Jahr 2018 aus dem Staatshaushalt knapp 36 Millionen Euro freigegeben wurden. Um die Zusammenarbeit in internationalen Organisationen vollständig zu finanzieren, werden laut ihr noch etwa sechs Millionen nötig sein. Sie meint, dass eines der Grundprobleme der slowakischen Wissenschaft die Unterfinanzierung sei. Dabei spiele aber auch eine Rolle, wo Prioritäten gelegt werden und wie die Mittel in den einzelnen wissenschaftlichen Bereichen verteilt werden.

Die Schulministerin meint, dass man sich vor allem darauf konzentrieren müsse, Spitzenwissenschaftler zu unterstützen. Sie machte zugleich darauf aufmerksam, dass die Regierung mit Arbeitgebern und Gewerkschaften über Gehälter im öffentlichen Bereich für das nächste Jahr diskutiert. Ziel ist es, die Entlohnung der wissenschaftlichen Mitarbeiter zu erhöhen.



Quelle: TASR


Jana Hrbeková, Foto: TASR

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