Das Automobilwerk Volkswagen verwendet den größten 3D-Metalldrucker weltweit. Er befindet sich in dem Werk im westslowakischen Stupava. Der größte Metalldrucker der Welt wiegt zehn Tonnen und kann aus Aluminiumpulver beliebige Gegenstände drucken. Der Konzern ist weltweit das einzige Unternehmen in der Automobilindustrie, das diese Technologie verwendet. Mit dem Metalldrucker können einzigartige Komponenten sowie Arbeitsgeräte entstehen. Ein Beispiel für ein Hilfsmittel nennt der Mitarbeiter des 3D-Druckzentrums, Filip Jančarik:
„Eines der Hilfsmittel ist zum Beispiel ein Teil, das man auf die Heckklappe des Fahrzeugs gibt. Danach klebt man auf diese Stelle das Audi-Emblem. Damit kann man vermeiden, dass das Emblem schief befestigt wird."
Die Mitarbeiter zeichnen zuerst am Computer die Komponente auf und senden dann die Daten an den Drucker weiter. Im Anschluss werden ein Millimeter dünne Schichten des Aluminiumpulvers aufgetragen. Der Laser brennt dann die erwünschte Form der Gegenstände aus. So können die neuen Teile viel schneller gefertigt werden.
Immer mehr Firmen nutzen einen 3D-Drucker in ihrer Produktion. Sie müssen am Anfang mit höheren Investitionen rechnen, dem Analytiker der Zeitschrift „Revue priemyslu" Martin Jesný zufolge könne man dann die Produkte aber schneller auf dem Markt anbieten.
„Und wenn es die Firmen schaffen, dann können sie Produkte schneller erneuern. Das heißt sie sind konkurrenzfähig. Im Endeffekt können sie dann auch mehr Geld verdienen. Das ist auch das Prinzip einer intelligenten Industrie. Die Produktivität kann steigen und die Mitarbeiter können dann auch besser bezahlt werden."
Mit dem Einsatz von modernen Technologien wächst auch der Bedarf nach neuen Fachkräften. Die Zahl der Mitarbeiter im Automobilwerk stieg in einem Jahr um 1500 Mitarbeiter. Das Unternehmen sucht weitere Mitarbeiter, die die modernen Geräte bedienen werden.
Quelle: RTVS