Transparency International bewertet Regionen

Transparency International bewertet Regionen

Die slowakische Zweigstelle von Transparency International hat am Mittwoch ihre Transparenz-Bewertung der slowakischen Selbstverwaltungsregionen veröffentlicht. Am besten abgeschnitten hat dieses Jahr die mittelslowakische Region Banská Bystrica, die es nach zwei Jahren erneut geschafft hat, den ersten Platz zu belegen.

Auf dem zweiten von insgesamt acht Plätzen befindet sich die Region Bratislava, gefolgt von der Region Trnava auf dem dritten Platz. Schlusslicht der diesjährigen Bewertung ist die Region Trenčín.

Laut des Direktors von Transparency International Slovakia, Gabriel Šípoš, stagnieren die Selbstverwaltungsregionen im Bereich der Transparenz. Šípoš erklärte: „Wir waren bestürzt, dass die Regionen im Vergleich mit der Bewertung der 100 größten slowakischen Städte stagnieren. Bei den Städten war letztes Jahr erkennbar, dass sich viele diese Agenda angeeignet und um Verbesserungen bemüht haben.“ Šípoš ist der Meinung, dass die Stagnation bei den Selbstverwaltungsregionenen unter anderem auf das niedrige Öffentlichkeitsinteresse zurückzuführen ist. Die acht Selbstverwaltungsregionen der Slowakei verfügen jedes Jahr über einen kombinierten Haushalt von mehr als einer Milliarde Euro. „Um einen Vergleich anzustellen, das wäre das sechstgrößte Ministerium der Slowakei. Es geht also um relativ viel Geld und deshalb ist es ein Problem, dass die Bürger kein Interesse zeigen“, so Šípoš weiter.

Die Transparenz-Bewertung wird von Transparency International anhand von 125 Indikatoren durchgeführt. Bewertet werden unter anderem der Zugang zu Informationen, die Qualität öffentlicher Auftragsvergaben und die Einbeziehung der Öffentlichkeit in Entscheidungen der Regionalverwaltung. Die Gewinner-Region Banská Bystrica erreichte in der Bewertung 65 Prozent, die letztplatzierte Region Trenčín nur 28 Prozent. Die besten Ergebnisse konnten die slowakischen Regionen im Bereich des Zugangs zu Informationen verzeichnen, am problematischsten waren hingegen die Veröffentlichung von Informationen über von der Region verwaltete Firmen und den Einstellungs-Prozess von Angestellten.

Quelle: TASR

Andrej Balážik

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