Ekotopfilm Festival: Auszeichnungen für deutsche und österreichische Regisseure

Ekotopfilm Festival: Auszeichnungen für deutsche und österreichische Regisseure

Eine deutsche und eine österreichische Dokumentation wurden beim internationalen Filmfestival für nachhaltige Entwicklung Ekotopfilm 2013 in Bratislava ausgezeichnet. Der große Preis des Festivals, zugleich die Auszeichnung der slowakischen Regierung, wurde dem Film „Plastik – Der Fluch der Meere“ von Maximilian M. Mönch und Friedemann Hottenbacher zuteil.

In der Koproduktion von ZDF und ARTE zeigen die beiden die bedrückenden Auswirkungen einer wahren Plastikflut von geschätzten sechs Millionen Tonnen in den Weltmeeren und die weltweiten Bemühungen von Wissenschaftlern, Abhilfe zu finden. In der Kategorie „Populärwissenschaften und Technik“ wurde die Dokumentation „Die Akte Aluminium“ des österreichischen Regisseurs Bert Ehgartner ausgezeichnet. Der Film porträtiert das Zeitalter des Aluminiums und beleuchtet nicht nur dessen Produktion, sondern wirft auch einen kritischen Blick auf das Leichtmetall, dessen toxische Wirkung nicht zuletzt direkten Einfluss auf moderne Zivilisationskrankheiten wie Alzheimer und Allergien haben soll.

Bei der vierzigsten Auflage des internationalen Ekotopfilm Festivals wurden an fünf Tagen bei freiem Eintritt Filme aus der ganzen Welt gezeigt, welche die grundlegende Idee des Festivals vereinen, nämlich nachhaltige Entwicklung als einen von allen Bewohnern getragenen kontinuierlichen Prozess zu propagieren. Festivaldirektor Peter Lim über die Anfänge von Ekotopfilm:

Das ist eine sehr interessante Geschichte, weil es sozusagen um eine Familiensage handelt. Das Festival entstand zur Zeit als ich geboren wurde, und ich konnte somit all seine Entwicklungsstadien miterleben. Das Festival entstand zu Zeiten des Sozialismus und Totalitarismus, und war als Mittel gedacht, über das man überhaupt Filme und Informationen aus dem Ausland in die Tschechoslowakei bringen konnte. Das Medium Film war als einziges realtiv wenig von Zensuren betroffen, also hatte mein Vater die Idee ein Festival technischer Filme zu veranstalten.“

Mit seiner nunmehr vierzigjährigen Tradition gehört das Ekotopilm Festival zu den ältesten Veranstaltungen seiner Art weltweit. Besonderes Augenmerk wird traditionell auf die Bildung von Kindern und Jugendlichen in den Bereichen Umwelt, Ökologie, Ästhetik und Kultur gelegt. Dazu gab es ein reichhaltiges Rahmenprogramm mit öffentlichen Diskussionen sowie Konzerten und künstlerischen Darbietungen.

Quelle: SITA

Jürgen Rendl

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