Wohlfahrtsorganisationen verteilen 100 000 Lebensmittelpakete

Wohlfahrtsorganisationen verteilen 100 000 Lebensmittelpakete
Wohlfahrtsorganisationen haben letzte Woche slowakeiweit die Distribution von Lebensmittelpaketen gestartet. Insgesamt sind es über 100 000 Pakete, die an knapp 50 000 Empfänger gehen sollen.

Statistiken aus dem Jahr 2013 besagen, dass mehr als eine Million Slowaken von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht sind. Am meisten gefährdet waren und sind Familien mit Kindern, vor allem Alleinerzieher, außerdem Familien mit mehr als drei Kindern und Singles.

Die Hilfeleistung erfolgt im Rahmen des Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (FEAD). Eine der darin enthaltenen Maßnahmen ist die Verteilung von Lebensmittelpaketen, deren Empfänger all jene Slowaken sind, die Notstandshilfe beziehen.

Einzelpersonen, die die Kriterien erfüllen, haben Anspruch auf ein Paket. Bei Familien wiederum reicht der Anspruch je nach Zahl der unversorgten Kinder von zwei bis zu maximal vier Paketen.

Wie Jana Lukáčová vom Zentrum für Arbeit, soziale Angelegen und Familie (ÚPSVR) erklärt, enthalten die Pakete eine Zusammenstellung von Lebensmitteln, die für den schnellen Verbrauch bestimmt sind, schnell zubereitet werden können, und sich günstig untereinander kombinieren lassen. Ergänzt wird das Paket durch einige Produkte, die länger haltbar sind. Der Gesamtwert eines Lebensmittelpakets beträgt 33,6 Euro.

Bereits Ende letzter Woche haben die Lieferanten mehr als 70 000 Pakete zu den drei Wohlfahrtsorganisationen geschickt, die deren Verteilung übernehmen. Den größten Teil davon bewerkstelligt das Slowakische Rote Kreuz. "Wir verteilen die Pakete in insgesamt 36 Kreisen über unsere regionalen und lokalen Stützpunkte. Das größte Distributionsvolumen verzeichnen wir dabei in den Kreisen Rimavská Sobota, Trebišov, Košice und Rožňava. Die Empfänger der Pakete wurden direkt vor Ort verständigt, wo und wann sie sich ihre Pakete abholen können", erläutert die Generalsekretärin des Slowakischen Roten Kreuzes, Zuzana Rosiarová Kesegová. Neben dem Roten Kreuz beteiligen sich auch zwei katholische Wohlfahrtsorganisationen an der Verteilung.
Für den Spätherbst ist eine weitere Verteilungsaktion geplant. Neben Lebensmitteln werden die Pakete dann auch Hygieneartikel enthalten. Letztere werden nur einmal jährlich verteilt, Lebensmittel jedoch zwei bis dreimal pro Jahr.

Quelle: TASR

Jurgen Rendl Foto: TASR

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