Neue Alte Brücke in Bratislava teilweise für Verkehr geöffnet

Neue Alte Brücke in Bratislava teilweise für Verkehr geöffnet

Fast ein halbes Jahr nach ihrer Fertigstellung wurde am 19. Mai in Bratislava die neue Alte Brücke über die Donau für den Fußgänger- und Fahrradverkehr geöffnet. Im Sommer soll nun auch die über die Brücke führende Straßenbahntrasse eröffnet werden, die Bratislavas Altstadt mit dem an das südliche Donauufer grenzenden Stadtteil Petržalka verbindet. Dem Selbstverwaltungskreis Bratislava (BSK) fehle zur endgültigen Übergabe lediglich noch ein feuerpolizeiliches Gutachten. Wie dessen Sprecherin, Lucia Forman Habancová, erklärt, sollen bereits zu Beginn der Sommerferien, nach dem Ende einer amtlichen 30-tägigen Ankündigungsfrist, die ersten Straßenbahngarnituren über die Brücke verkehren.

Bereits dem Verkehr übergeben wurde auch der gleichzeitig mit der Brücke neu gestaltete südliche Teil der Štúr-Straße in Bratislavas Altstadt, die dem Autoverkehr nun nur mehr als Einbahnstraße offen steht. Dafür wurden die Bereiche für Fußgänger, Radfahrer und Straßenbahn nun großzügiger gestaltet.

Gebaut wurde an der Brücke und der 2,4 Kilometer langen Straßenbahntrasse insgesamt fast zwei Jahre. Offiziell fertiggestellt und der Stadt Bratislava übergeben wurde das Projekt schließlich am 16. Dezember letzten Jahres. Dies war gleichzeitig der Beginn der Kollaudierungsphase, die letztlich fast ein halbes Jahr dauern sollte. Entsprechend erleichtert zeigte sich bei der offiziellen Eröffnung am 19. Mai auch Bratislavas Oberbürgermeister Ivo Nesrovnal: "Wir alle können uns gut daran erinnern, in welchen Zustand wir dieses Projekt übernommen haben. Aber nun haben wir es geschafft. Wir haben die Bauarbeiten fristgerecht beendet, die Stadt vor einem finanziellen Problem bewahrt und nun die bereits kollaudierten Teile der Öffentlichkeit übergeben. Für Bratislava und seine Bewohner ist dies ein großer Tag."

Die vertraglich vereinbarte Bausumme des Projekts lag bei 58,8 Millionen Euro vor Steuern, die endgültigen Baukosten fielen mit 57,5 Millionen sogar etwas niedriger aus. An der Finanzierung des Projekts beteiligten sich die EU (85 Prozent), der slowakische Staat (10 Prozent) sowie die Stadt Bratislava (5 Prozent).

Quelle: SITA


Jürgen Rendl, Foto: TASR

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