Wie innovativ die Slowakei ist, bestätigt auch der Besuch des Generaldirektors von Hyperloop Transportation Technologies Dirk Ahlborn in Bratislava. Die Arbeitsreise endete mit der Unterzeichnung eines Abkommens. Das Ziel: Die Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit bei dem ultramodernen Verkehrssystem Hyperloop zu untersuchen. Dies führte die Sprecherin des Wirtschaftsministeriums Miriam Žiaková an.
Dirk Ahlborn besuchte die Slowakei vom 7. bis 9. März auf Einladung von Wirtschaftsminister Vazil Hudák. Er stellte das Projekt Hyperloop den Vertretern der Regierung, der Forschungsagenturen, den Wissenschaftlern und Studenten im Bereich Technik und Design sowie Unternehmern und Investoren vor. Die Vision dieses Projektes ist es, eine Hyperloop-Hochgeschwindigkeitsbahn in Europa zu bauen. Die ersten Städte, die auf diese Weise verbunden werden sollten, sind Wien und Bratislava. Die Verbreitung des Projektes in Europa würde Distanzen maßgeblich verringern und Städte in noch nie dagewesener Art vernetzen. Von Bratislava könnte man dann in acht Minuten in die österreichische Hauptstadt reisen, nach Budapest würde es rund 10 Minuten dauern.
Ein derartiges Transportsystem würde das Konzept des Pendelns revolutionieren und grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Europa ankurbeln. Die Expansion der Technologie nach Europa würde außerdem neue Innovations-Zentren in der Slowakei und in ganz Europa fördern.
Hyperloop ist ursprünglich die Idee des Tech-Visionärs Elon Musk. Es handelt sich um eine Hochgeschwindigkeitsröhre, in der sich mit Sonnenenergie angetriebene Transitkapseln auf einem Luftpolster berührungsfrei bewegen. Diese können beinahe Überschallgeschwindigkeit - also bis zu 1200 km/h - erreichen, da in der Röhre ein Unterdruck erzeugt wird. Die Sonnenenergie generiert sich in den Solarpanelen auf der Oberfläche der Röhre. So könnte das Konzept auch als ein Generator der sauberen Energie verwendet werden, da Hyperloop für seinen Betrieb nur zehn Prozent der erzeugten Energie braucht. Der Rest könnte Abnehmern in der Umgebung zugutekommen.
Zurzeit gibt es in der Welt nur zwei Firmen, die sich mit der Umsetzung des Hyperloop-Konzepts in die Praxis beschäftigen - Hyperloop Technologies und Hyperloop Transportation Technologies. Beide bauen eine Teststrecke in Kalifornien.
Quelle: TASR