Die Koalitionspartei SNS fordert den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico (Smer-SD) auf, die Zusammenarbeit mit seinem Berater Miroslav Lajčák zu beenden. Sie weist dabei auf Lajčáks Kommunikation mit dem amerikanischen Finanzier Jeffrey Epstein hin. Die SNS erklärte: „Lajčák war Außenminister und hatte zwischen 2016 und 2020 einen hohen Posten im Namen der Slowakei bei den Vereinten Nationen inne. Die SNS als Teil dieser Regierung hält es für einen Skandal, dass der Außenminister und hohe Staatsvertreter eine Person, die gezielt Informationen sammelte und diese an eine andere Regierung weitergab, laufend über die Entwicklungen und internen Angelegenheiten der Regierung informiert hatte.“ Lajčák erklärte, in der Vergangenheit nur im Rahmen seiner diplomatischen Pflichten gesellschaftlich mit dem Finanzier kommuniziert zu haben. Wie er hinwies, erfolgte die Eröffnung des Epstein-Verfahrens wegen Kindesmissbrauchs durch die US-Justiz erst nach seinem Weggang aus New York im Jahr 2018. Der Diplomat verurteilte Epsteins Taten, die erst nach der Verhaftung des Finanziers in vollem Umfang ans Licht gekommen seien.
Quelle: TASR