Am Dienstagabend (4.11.) fand am Donauufer in Bratislava eine Veranstaltung zum 20. Jahrestag der Ermordung des Studenten Daniel Tupý statt. Es handelt sich um einen bis heute ungelösten Fall, der mit neonazistischen Tendenzen in Verbindung gebracht wird, wobei die Polizei auch mit der Version arbeitete, dass die Täter Männer aus der Unterwelt sein könnten. Ursprünglich wurden fünf Personen angeklagt, die im Juni 2009 vom Amtsgericht Bratislava I freigesprochen wurden. Seit 2023 ist Adam P. wegen des Mordes an Tupý angeklagt. Im Rahmen der Gedenkveranstaltungen gedachte Daniel Tupý zunächst die Philosophische Fakultät der Comenius-Universität Bratislava, an der er studiert hatte. Im Moyzes-Saal der Fakultät wurde im Rahmen der Veranstaltung „Ticho po Danielovi“ (Stille nach Daniel) ein Kunstwerk des Designers und Künstlers Milan Stanco vorgestellt, das als temporäres Denkmal für Tupý geschaffen wurde. Anschließend gab es eine Diskussion unter dem Titel „Ist es hier sicher (?)” über Sicherheit im öffentlichen Raum sowie ein Konzert mehrerer slowakischer Interpreten.
Quelle: TASR
