Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat das Kreditrating der Slowakei bei A+ mit einem negativen Ausblick bestätigt. Damit liegt das Rating weiterhin zwei Stufen über den Bewertungen der Agenturen Fitch und Moody’s. Standard & Poor’s erwartet, dass die slowakische Wirtschaft in diesem Jahr um 0,8 Prozent wachsen wird. Die Agentur führt das niedrige Wachstum vor allem auf globale wirtschaftliche Spannungen und Handelskonflikte zurück, die jedoch teilweise durch Investitionen aus den EU-Fonds kompensiert werden sollten. In den kommenden zwei Jahren dürfte sich das Wachstum jedoch auf durchschnittlich 1,6 Prozent erhöhen. Sowohl die Ratingagentur als auch das slowakische Finanzministerium rechnen mit einer schrittweisen Konsolidierung der öffentlichen Finanzen. Das Haushaltsdefizit soll 2025 fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen und danach weiter zurückgehen. Die Wirtschaft soll den Erwartungen zufolge vor allem vom Exportwachstum und einer höheren Automobilproduktion profitieren, da das Volvo-Werk im Osten der Slowakei ab 2027 die Produktion aufnehmen soll.
Quelle: TASR