Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico (Smer-SD) hat am Sonntag (28.9.) bei einer Feier in der ungarischen Stadt Esztergom die Zusammenarbeit mit Ungarn innerhalb der Visegrád-Gruppe hervorgehoben. Gemeinsam mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orbán betonte er die Bedeutung der „souveränen Positionen“ beider Länder und sprach sich für eine Stärkung des regionalen Formats aus. In seiner Rede zum 135. Jahrestag der Errichtung der Maria-Valeria-Brücke kritisierte Fico erneut die Haltung der EU in Bezug auf die russischen Energielieferungen. Brüssel verweist darauf, dass die Einnahmen aus Öl- und Gasexporten die russische Aggression in der Ukraine finanzieren. Ein Abkoppeln vom russischen Erdöl und Gas würde jedoch laut Fico nicht nur Ungarn und der Slowakei, sondern der gesamten Union schaden. Zur Lage in der Ukraine erklärte Fico, dass einzig die Slowakei und Ungarn innerhalb der EU konsequent eine Friedenspolitik verfolgten. „Die derzeitige EU-Politik im Zusammenhang mit dem Krieg führe zu keinen Ergebnissen“, sagte der slowakische Premier.
Quelle: TASR
