Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico (Smer-SD) hat bestätigt, dass er während seines Besuchs in Peking bilaterale Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und weiteren Staatschefs absolviert. Nach seiner Rückkehr aus Peking reist er in die Ostslowakei weiter, um dort am Freitag (5.9.) den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu treffen. Darüber hatte Fico in den sozialen Netzwerken informiert. Seiner Ansicht nach müsse man die Gelegenheit nutzen, die Staatschefs in China zu treffen, da diese Milliarden Menschen vertreten. Man müsse ihre Meinungen, egal ob richtig oder falsch, anhören und respektieren. Deshalb bedauerte der slowakische Regierungschef, dass die Slowakei als einziger EU-Mitgliedsstaat in Peking vertreten sein wird. Die Oppositionspartei Progresívne Slovensko (PS) hatte Fico aufgefordert, seine Reise nach China abzusagen und sich stattdessen den dringenden Wirtschaftsproblemen der Slowakei zu widmen. Seinen Besuch in Peking bezeichnete PS-Chef Michal Šimečka als weiteren Schritt der Slowakei in die Isolation.
Quelle: TASR