Am Freitag (29.8.) wurde des Slowakischen Nationalaufstands (SNP) von Denkmalschützern, Historikern, Kriegsveteranen und der breiten Öffentlichkeit gedacht. In Banská Bystrica war neben dem ehrenden Gedenken an die Kriegsopfer ein ganztägiges Programm für die Besucherinnen und Besucher vorbereitet worden.
Der slowakische Präsident Peter Pellegrini warnte vor den möglichen Folgen eines eskalierenden Hasses in der Gesellschaft. Das Staatsoberhaupt dankte den Helden des Aufstands von 1944 und erklärte, dass das faschistische Böse in keiner Form zurückkehren dürfe, "...weder in einer Nazi-Uniform noch im Designeranzug noch getarnt mit Worten, die zwar weder Nazismus noch Faschismus erwähnen, aber von Hass durchdrungen sind“, so Pellegrini. Er widmete einen Teil seiner Rede der Kritik an Journalistinnen und Journalisten und machte soziale Netzwerke und Medien für die Zwietracht in der slowakischen Gesellschaft verantwortlich. Dies stieß wiederum auf Kritik von Vertretern aus Politik und Medien. So schrieb der Minister für Investitionen, Regionalentwicklung und Informationstechnologie Samuel Migaľ auf Facebook: "Heute hat Präsident Pellegrini in Banská Bystrica in der Rolle eines Moralisten über Hass, Demut und Heldentum gepredigt. Aber seine Worte klingen falsch, weil er sich selbst genau gegenteilig zu dem benimmt, was er predigt."
Das Feierprogramm zum 81. Jahrestag des Slowakischen Nationalaufstands auf dem Gelände des SNP-Museums endete mit Konzerten. Das Slowakische Fernsehen und Radio (STVR) hatte dem Jahrestag ein Sonderprogramm gewidmet.
Quelle: TASR, STVR